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FOKUS 3-Hoffnung auf Konjunkturerholung beflügelt Wall Street

Veröffentlicht am 06.10.2009, 22:23
Aktualisiert 06.10.2009, 22:28
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* Nasdaq steigt zeitweise um mehr als zwei Prozent

* Anhebung der Leitzinsen in Australien beflügelt

(neu: Schlusskurse; Umsatz, Kreditmärkte)

New York, 06. Okt (Reuters) - Neue Hoffnungen auf eine globale Konjunkturerholung haben am Dienstag den New Yorker Aktienbörsen Auftrieb gegeben. Die Technologiebörse Nasdaq legte zeitweise mehr als zwei Prozent zu. Vor allem die Anhebung der Leitzinsen in Australien stimmte Anleger optimistisch. Zudem blicken sie hoffnungsfroh auf die beginnende Bilanzsaison in den USA, von der sie sich gute Unternehmenszahlen für das abgelaufene Quartal erwarten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging in New York mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 9731 Punkte aus dem Handel. Im Handelsverlauf pendelte er zwischen 9601 und 9774 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> kletterte 1,4 Prozent auf 1054 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 1,7 Prozent auf 2103 Punkte. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging mit einem Plus von 2,7 Prozent auf 5657 Punkte aus dem Handel.

Die australische Zentralbank hob den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent an und straffte damit als erste G20-Notenbank nach dem Ausbruch der globalen Finanzkrise wieder die Zinszügel. Experten rechnen damit, dass einige Staaten in Asien dem Beispiel Australiens folgen und ebenfalls die Geldvergabe verteuern könnten.

Die Märkte fänden generell zwar Gefallen an Zinssenkungen, sagte Analyst Peter Boockvar von Miller Tabak & Co. Momentan würden Zinserhöhungen aber ebenfalls begrüßt, da dies auf eine nachhaltige Erholung der Wirtschaft hinweise. Analyst Stephen Massoca von Wedbush Morgan erklärte, die Zinserhöhung gebe jenen Recht, die eine kräftige Expansion der Wirtschaft ausgerufen hätten.

Ein Anstieg der Rohstoffpreise infolge eines schwächeren Dollar gab den Aktien des Sektors Auftrieb. Die Titel des Aluminiumkonzerns Alcoa etwa gewannen 3,5 Prozent. Das Dow-Unternehmen gibt mit der Vorlage seiner Zahlen am Mittwoch nach Börsenschluss wie üblich den Startschuss für die Bilanzsaison. Die Papiere des weltgrößten Baumaschinenherstellers Caterpillar verteuerten sich um 1,9 Prozent. Die Papiere des Ölkonzerns Exxon Mobil Corp verzeichneten einen Aufschlag von 1,6 Prozent.

Der Goldpreis stieg am Dienstag auf ein Allzeit-Hoch von 1043 Dollar je Unze. Die Aktien des US-Bergbauunternehmens Freeport-McMoRan legten um 3,4 Prozent zu.

Weit oben auf der Gewinnerliste waren zudem Avocent vertreten. Die Aktien gewannen mehr als 21 Prozent. Das Industrie-Konglomerat Emerson hat angekündigt, den Netzwerkprodukte-Hersteller für 1,2 Milliarden Dollar zu kaufen. Die Microsoft-Papiere stiegen um 1,9 Prozent, nachdem Konzernchef Steve Ballmer eine neue Software für Mobiltelefone vorgestellt hatte.

Pfizer-Aktien legten um 2,3 Prozent zu. Die Bundesbehörde zur Überwachung von Nahrungs- und Arzneimitteln teilte mit, dass das HIV-Medikament Selzentry für eine breitere Anwendung geeignet sei.

Nach anfänglichen Verlusten hielten sich die Aktien von Boeing auf Vortagesniveau. Der Flugzeugbauer wird wegen Schwierigkeiten mit seinem neuen Frachtflugzeug 747-8 im dritten Quartal eine Sonderbelastung von einer Milliarde Dollar verbuchen müssen. Den Erstflug verschob Boeing nun auf Anfang nächsten Jahres vom vierten Quartal 2009.

Die Aktien des Herstellers von medizinischen Geräten St. Jude Medical verloren mehr als zwölf Prozent. Das Unternehmen rechnet damit, frühere Prognosen für die Quartalszahlen nicht einhalten zu können, da Krankenhäuser weniger Instrumente kauften.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,23 Milliarden Aktien den Besitzer. 2414 Werte legten zu, 621 gaben nach und 71 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,42 Milliarden Aktien 2007 Titel im Plus, 675 im Minus und 113 blieben unverändert.

An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen im späten Handel 10/32 auf 103-02/32 nach. Sie rentierten mit 3,263 Prozent. Die 30-jährigen Staatsanleihen gaben um 31/32 auf 107-13/32 nach und hatten eine Rendite von 4,071 Prozent.

(Reporter: Rodrigo Campos und Angela Moon; geschrieben von Nadine Schimroszik; redigiert von Kerstin Dörr)

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