🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Ungelöste Griechenland-Krise zwingt Dax zum Rückzug

Veröffentlicht am 15.06.2011, 18:04
DE40
-
C
-
DBKGn
-
CAGR
-
SOGN
-
DEXI
-
PMCN
-

* Enttäuschung über Treffen der Euro-Finanzminister

* Moody's-Warnung an französische Banken belastet Sektor

* US-Konjunkturdaten enttäuschen

(neu: Schlusskurse, Hexensabbat, US-Börsen)

Frankfurt, 15. Jun (Reuters) - "Der Markt mag keine Politik. Sie ist unberechenbar" - Frederic Buzare von Dexia Asset Management brachte die Enttäuschung der Börsianer in Europa am Mittwoch auf den Punkt. Nachdem eine Einigung der Euro-Finanzminister über neue Griechenland-Hilfen vor allem an den deutschen Vorstellungen zur Einbeziehung privater Gläubiger gescheitert war, gab der Dax<.GDAXI> einen Großteil seiner Vortagsgewinne ab und schloss 1,25 Prozent im Minus bei 7115,08 Zählern. Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> verlor 1,7 Prozent.

Beide Indizes sackten zeitweise noch stärker ab, nachdem US-Konjunkturdaten deutlich schwächer ausgefallen waren als erwartet. So sank der Index der New Yorker Fed für das Verarbeitende Gewerbe im Juni um 7,79 Punkte. Analysten hatten ein Plus erwartet. Die US-Börsen<.DJI><.IXIC> tendierten zum Handelsschluss in Europa ebenfalls klar im Minus.

Die Griechenland-Krise belastete auch den Euro, der unter die Marke von 1,43 Dollar fiel. Die gern als "sichere Häfen" angefahrenen Bundesanleihen zogen dagegen an.

"Politik ist eine ganz andere Kiste als etwa das Gewühle durch Unternehmensbilanzen", sagte Buzare zum Thema Griechenland weiter. "Solange es (dort) keine Stabilität gibt, werden sich die Aktienmärkte nirgendwohin bewegen." Falls aber eine Lösung in der Griechenland-Frage gefunden werde, könnte zumindest der Bankensektor eine Rally erleben. Buzare ist Chef des 86 Milliarden Euro schweren Aktienhandels bei Dexia Asset Management.

Die Finanzwerte wurden am Mittwoch allerdings von einer Warnung der Ratingagentur Moody's vor möglichen Bonitätssenkungen für französische Banken durchgeschüttelt. Der Sektorindex<.SX7P> büßte 1,9 Prozent ein. Moody's hatte angekündigt, wegen des vergleichsweise starken Engagements der französischen Banken in dem Ägäisstaat deren Bonitätsnoten zu überprüfen. Societe Generale verloren 2,6 Prozent, BNP Paribas und Credit Agricole fielen um jeweils 2,5 Prozent. In Frankfurt gaben Deutsche Bank 1,2 Prozent und die Commerzbank um 2,2 Prozent nach.

Zu vielen Werten am deutschen Aktienmarkt lagen keine kursbewegenden Nachrichten vor - Händler verwiesen stattdessen auf den am Freitag anstehenden dreifachen Verfall, den sogenannten Hexensabbat. Anleger versuchen im Vorfeld, die Kurse in die für sie günstige Richtung zu bewegen. Auf der kurzen Gewinnerliste im Dax standen Fresenius Medical Care mit einem Aufschlag von einem Prozent ganz oben, das Schlusslicht bildeten ThyssenKrupp mit einem Abschlag von 2,7 Prozent.

Zu den größten Verlierern im Dax zählten auch die Aktien von RWE mit einem Minus von 2,4 Prozent. Nach Einschätzung der Citigroup könnte der Versorger zum Aufpolieren seiner Bilanz auf eine fünf Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung zusteuern.

Gefragt waren dagegen die Aktien von Adidas mit einem Plus von 0,8 Prozent. Händler verwiesen auf eine Hochstufung der HSBC auf "Overweight". "Nach den Zahlen zum ersten Quartal glauben wir, dass die starken Umsatzzuwächse anhalten dürften," begründeten die HSBC-Experten ihre Entscheidung.

(Reporter: Tom Körkemeier, Kirsti Knolle und Blaise Robinson; redigiert von Hans Seidenstücker)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.