MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Mannheimer Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub AG VZO O.N. (XETRA:FPEG_p) (ETR:FPE3) sieht die derzeit zahlreich nach Deutschland kommenden Flüchtlinge als Chance. "Wenn man 50 Jahre zurückblickt, haben wir damals von türkischen und italienischen Einwanderern hervorragende Mitarbeiter gewonnen, die heute bei uns schon in der dritten Generation arbeiten", sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs der Nachrichtenagentur dpa-AFX am Donnerstag. Unter den Flüchtlingen gebe es Arbeiter, aber auch promovierte Chemiker. "Wir werden uns sicherlich auch nach Fachpersonal umschauen." Fuchs Petrolub sei permanent auf der Suche nach Chemikern, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern.
Dafür bräuchten die Neuankömmlinge aber eine Aufenthaltsgenehmigung und dann eine Arbeitserlaubnis. Wirtschaft und Politik müssten hier eng zusammenarbeiten. In Mannheim, wo der MDax-Konzern (MDAX) seinen Hauptsitz hat, sei alles noch sehr frisch, sagte Fuchs. Es würden hier derzeit rund 4600 Flüchtlinge betreut. "Wir sind im Gespräch mit der Stadt Mannheim, jede Firma aus der Region ruft dort an." Diese könne die Anfragen gar nicht so schnell bearbeiten. Die Stadt habe derzeit andere Prioritäten - die Flüchtlinge müssten zunächst einmal untergebracht werden.