FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt herrscht weiterhin Vorsicht und Zurückhaltung unter den Anlegern. Zum einen steht an diesem Donnerstag die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf der Agenda, zum anderen das Halbjahrestreffen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec). Am Freitag dann wird sich wohl alles um den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht drehen, der als wichtiger Indikator für die Zinspolitik in der weltgrößten Volkswirtschaft USA gilt.
In den ersten Handelsminuten verlor der Dax (DAX) 0,28 Prozent auf 10 176,06 Punkte, während der Leitindex der Eurozone nur minimal nachgab: 0,11 Prozent auf 3035,50 Punkte büßte der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ein.
Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen in Deutschland sank ebenfalls um 0,11 Prozent und damit auf 20 645,00 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) trat zugleich mit plus 0,01 Prozent auf 1695,67 Punkte auf der Stelle.
Mit Blick auf das Opec-Treffen dürfte vor allem interessieren, ob die Organisation eine Produktionsobergrenze in Erwägung ziehen könnte. Zwar erwarten Fachleute keine großen Entscheidungen, da die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Mitgliedstaaten groß sind und der massive Ölpreisverfall gestoppt scheint. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete tags zuvor allerdings, dass das mächtige Opec-Land Saudi-Arabien wieder ein Förderziel festschreiben wolle.
Zudem steht an diesem Tag der Zinsentscheid der EZB an, von dem jedoch nichts Neues erwartet wird. Am Vormittag dürfte sich der Blick aber erst einmal auf die Erzeugerpreise aus der Eurozone richten, von denen im Monatsvergleich ein minimaler Anstieg erwartet wird.