Investing.com - Der US-Dollar ist am Montag nach unten gerutscht und hat sich von seinem Dreiwochenhoch gegenüber dem Yen zurückgezogen, bevor im Laufe der Woche die Zentralbanken in den USA und Japan ihre geldpolitischen Sitzungen abhalten. Das Pfund hat ebenfalls seine frühen Gewinne wieder abgegeben.
Der USD/JPY Kurs fiel um 0,36% auf 111,31 und hat damit sein Hoch von 111,88, seinem höchsten Stand seit dem 1.April hinter sich gelassen, auf das er in der Nacht angestiegen war.
Das Handelsvolumen war in der Nacht gering geblieben, da die Märkte in Australien wegen eines Feiertags geschlossen sind.
Der Yen fiel am Freitag gegenüber dem Dollar um 2,1%, nachdem Bloomberg berichtet hatte, dass die Bank von Japan am Donnerstag zum Ausgang ihrer zweitägigen Sitzung ihre Politik negativer Zinssätze ausweiten könnte, welche im Januar eingeführt worden waren.
Einige Investoren glauben, dass die Bank ihre Geldpolitik nicht weiter lockern werde, während sie die Ergebnisse der negativen Zinssätze, die im Januar eingeführt worden waren, auswertet.
Die Mehrzahl der Analysten erwartet, dass die Bank ihre Prognosen für das Wachstum und die Inflation stutzt, da die Stärke des Yens und ein schweres Erdbeben in diesem Monat die Lieferketten in der Industrie unterbrochen hat, was die Konjunkturperspektiven eingetrübt hat.
Die Investoren warten zudem den Ausgang der geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve am Mittwoch ab.
Von der Fed, die die Zinsen im Dezember zum ersten Mal in fast einem Jahrzehnt angehoben hatte, wird ein Festhalten an den gegenwärtigen Zinssätzen erwartet. Aber die Investoren werden die Aussagen der Bank unter die Lupe nehmen, um die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Juni abschätzen zu können.
Der Euro ist gegenüber der amerikanischen Währung gestiegen, mit dem EUR/USD Kurs um 0,27% höher auf 1,1252.
Das Pfund hat seine früheren Gewinne wieder abgegeben, mit dem GBP/USD zuletzt auf 1,4407, nachdem es zuvor auf ein Fünfwochenhoch von 1,4468 gesprungen war.
Das Pfund hatte Aufwind bekommen, nachdem US-Präsident Barack Obama am Wochenende davor gewarnt hatte, dass Großbritannien sich "ganz hinten anstellen" müssen werde, um ein Handelsabkommen mit den USA zu erreichen, sollte sich das Land von der Europäischen Union lösen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,23% auf 94,89 gesunken.