🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Bewegung im Streit um Griechenland-Hilfen treibt Euro

Veröffentlicht am 31.05.2011, 17:15
EUR/USD
-

* Euro steigt zeitweise auf 3-Wochen-Hoch von 1,4424 Dollar

* US-Verbrauchervertrauen geht überraschend zurück

(neu: US-Daten)

Frankfurt, 31. Mai (Reuters) - Die Aussicht auf Bewegung im Streit um weitere Hilfen für das hoch verschuldete Griechenland hat dem Euro am Dienstag Auftrieb gegeben. Schlechter als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten verpassten ihm aber einen leichten Dämpfer. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung mit 1,4384 Dollar aber immer noch rund einen US-Cent mehr als zum EZB-Fixing vom Vortag. Die Furcht vor einer Pleite Griechenlands sei groß, sagte Devisenstratege Adrian Schmidt von der Lloyds Bank. "Wenn Deutschland Griechenland mehr Geld leiht, damit das Land bis 2013 über die Runden kommt, verringert sich das Risiko einer unorganisierten Restrukturierung deutlich." Dem "Wall Street Journal" zufolge will die Bundesregierung Griechenland entgegenkommen, indem sie zusätzliche Kredite nicht mehr von der kurzfristigen Beteiligung privater Gläubiger abhängig macht.

Zahlreiche Börsianer zweifelten aber an der Nachhaltigkeit der aktuellen Kursgewinne. "Anleger werden nach einer langfristigeren Lösung für die griechischen Schuldenprobleme suchen", sagte Devisenstratege Valentin Marino von der Citigroup. "Unsere Volkswirte schließen weiterhin die Möglichkeit einer freiwilligen Restrukturierung unter Miteinbeziehung privater Anleihegläubiger nicht aus."

Die Aussicht auf einen Kompromiss sorgte bei den Bonds zunächst für Entspannung. Die Risikoaufschläge (Spreads) für zehnjährige griechische Papiere im Vergleich zu den entsprechenden Bundespapieren gingen zwar zurück, lagen aber immer noch bei mehr als 13 Prozent. Gleichzeitig verbilligten sich die Kosten zur Absicherung eines zehn Millionen Euro schweren Kredites mittels Credit Default Swaps (CDS) um 43.000 auf 1,4 Millionen Euro.

US-DATEN TRÜBEN STIMMUNG EIN

Der Index des US-Verbrauchervertrauens ging im Mai auf 60,8 Punkte von 66 Zählern im Vormonat zurück. Von Reuters befragte Analysten hatten einen leichten Anstieg auf 66,5 Stellen vorausgesagt. "Noch immer zeigt sich die Verbraucherstimmung von der nur schwachen Arbeitsmarkterholung und den gestiegenen Verbraucherpreisen belastet", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Der im historischen Vergleich niedrige Stand des Stimmungsbarometers zeuge von der schwierigen Situation der US-Konsumenten. Der wenige Minuten vor dem Verbrauchervertrauen veröffentlichte Konjunkturindex der hEinkaufsmanager im Großraum Chicago war ebenfalls schlechter als erwartet ausgefallen.

Als Reaktion auf die schwachen US-Daten grenzte der Bund-Future seine Verluste ein und notierte nur noch 35 Prozent im Minus bei 125,34 Punkten. Sein US-Pendant kletterte unterdessen auf ein Sechs-Monats-Hoch von 126-5/32 Zählern.

Verstärkt wurde der Aufwärtstrend der Renten und die Gewinnmitnahmen beim Euro am Nachmittag von Aussagen des Finanzexperten der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler. Einer Vorabmeldung des "Handelsblatts" zufolge lehnt der Politiker im Streit um weitere Hilfen an Griechenland Zugeständnisse ab und fordert das Land zum Austritt aus der Währungsunion auf.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 30.05.11

------------------------------------------------------------

EZB 1,4385 1,4272

EuroFX 1,4404 1,4284

Umlaufrendite in Prozent 2,79 2,74

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Patricia Gugau)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.