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FOKUS 3-US-Börsen schließen schwächer - Gesamtwoche mit Plus

Veröffentlicht am 20.03.2009, 21:30
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(neu: American Express, FDA-Nachricht zu Johnson & Johnson, Schlusskurse, Umsatz, Kreditmarkt)

New York, 20. Mär (Reuters) - Die US-Börsen haben am Freitag vor allem wegen Kursverlusten bei Finanzwerten nachgegeben. Ein Programm der US-Notenbank Federal Reserve zur Ankurbelung der Kreditvergabe weckte bislang nur wenig Nachfrage. Das belastete vor allem die Aktien großer Banken. Schlechte Stimmung löste auch ein Analystenbericht aus, wonach American Express wegen der hohen Arbeitslosigkeit und damit verbundenen Zahlungsproblemen bei Kreditkartennutzern in die roten Zahlen rutschen könnte.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte zum Handelsschluss mit einem Minus von 1,65 Prozent bei 7278 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf zwischen 7257 und 7460 Zählern gependelt war. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> schloss 1,98 Prozent tiefer bei 768 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 1,77 Prozent auf 1457 Punkte. Für die gesamte Handelswoche ergibt sich damit ein Plus von 0,7 Prozent beim Dow, von 1,5 Prozent beim S&P und von 1,8 Prozent beim Nasdaq-Index. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> am Freitag 0,6 Prozent höher bei 4068 Zählern.

Die Fed hat ein Programm (TALF) aufgelegt, mit dem sie direkt die Kreditbedingungen für kleine und mittlere Firmen, Studenten und Autofahrer verbessern will. TALF ist eine Billion Dollar schwer. Die Nachfrage danach war bislang jedoch schwach. Das belastete die Finanzwerte: Die JPMorgan-Aktie fiel um 7,2 Prozent, Bank of America um 10,7 Prozent. Die Aktien der Citigroup tendierten dagegen 0,8 Prozent höher. Dafür sorgte ein Personalwechsel im Top-Management der Bank.

Die Aktien des Kreditkartenanbieters American Express fielen um 6,2 Prozent. Laut Analysten droht dem Unternehmen 2009 und 2010 wegen der gestiegenen Zahl von Zahlungsausfällen ein Verlust. Zudem sei mit einer geringeren Dividende zu rechnen, erklärten die Experten von Friedman, Billings, Ramsey.

Kursverluste verzeichneten auch die Aktien von Industrieunternehmen: General Electric gab nach einem negativen Analystenkommentar um 5,8 Prozent nach. Die Umsätze des Druckerherstellers Xerox leiden unter zögerlichen Ausgaben für Technologie. Das Unternehmen schraubte seine Gewinnprognose zurück, die Aktien verloren 18,7 Prozent.

Der Preis für US-Rohöl hielt sich über 50 Dollar je Barrel. Die Aktien der Energieriesen Chevron und Exxon fügten sich nach anfänglichen Kursgewinnen jedoch dem Trend und verloren beide mehr als drei Prozent.

Papiere von Johnson & Johnson legten 3,2 Prozent zu. J&J und sein deutscher Partner Bayer haben einen Etappensieg für ihr neues Thrombose-Medikament Xarelto erzielt. Von der US-Gesundheitsbehörde FDA beauftragte Medizinexperten sprachen sich mehrheitlich für eine Zulassung des Präparats auf dem weltgrößten Pharmamarkt aus. Meistens folgt die FDA solchen Empfehlungen.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 2,47 Milliarden Aktien den Besitzer. 751 Werte legten zu, 2307 gaben nach und 80 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,43 Milliarden Aktien 833 im Plus, 1842 im Minus und 135 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 11/32 auf 100-28/32. Sie rentierten mit 2,647 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 16/32 auf 97-00/32 und hatten eine Rendite von 3.664 Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Ralf Bode)

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