Peking/Berlin (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier pocht bei seinem Besuch in China auf einem besseren Marktzugang für deutsche Firmen.
Das sei Teil der Gespräche mit der dortigen Regierung gewesen, es gebe aber noch keine konkreten Ergebnisse, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Peking. Es müsse ein gemeinsamer Plan mit Zielen und Zeitvorgaben entwickelt werden, etwa zur Regulierung von Elektroautos oder Unternehmensübernahmen. Dafür wolle er die weiteren Gespräche am Mittwoch und Donnerstag nutzen. Auf dem Programm steht unter anderem noch ein Treffen mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Liu He.
Altmaier ergänzte, Europa verhandele zudem intensiv mit der Volksrepublik über ein Investitionsabkommen. Die Gespräche dazu würden hoffentlich noch 2019 Früchte tragen.
Auch über den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei sei gesprochen worden, so Altmaier, ohne Details zu nennen. Die deutsche Seite wolle keine Unternehmen benachteiligen, setze aber hohe Sicherheitsstandards an, die auch überprüft würden. Die US-Regierung hat Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt, weil sie befürchtet, dass die Technologie des Konzerns zur Spionage verwendet werden könnte. Damit ist es US-Firmen untersagt, mit dem chinesischen Unternehmen Geschäfte zu tätigen. Huawei weist die Vorwürfe zurück.