Investing.com - Gold haben den Handel am Freitag auf ihrem niedrigsten Stand in diesem Jahr beendet, da der US-Dollar seinen 11. Wochengewinn in Folge verzeichnete, was die Nachfrage nach dem Edelmetall sinken ließ.
Gold zur Lieferung im Dezember hat an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um 0,25% auf am Freitagabend 1.218,80 USD die Feinunze nachgegeben.
Die Futures waren am Donnerstag mit 1.206,70 USD auf ein seit dem 2. Januar nicht mehr gesehenes Niveau gefallen, bevor eine Verkaufswelle an den amerikanischen Aktienmärkten die Nachfrage wieder zunehmen ließ.
Mit einem Wochengewinn von 0,17% hat Gold an Comex seine drei Wochen andauernde Verlustserie beendet.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, hat den Handel am Freitag mit einem Aufschlag von 0,51% auf einem Vierjahreshoch von 85,77 beendet.
Ein stärkerer Dollar belastet gewöhnlich Gold, da er Attraktivität des Edelmetalls als alternative Anlageklasse verringert und für Anleger aus anderen Währungsräumen den Ankaufpreis erhöht.
Der Dollar bekam einen Schub von einem Bericht des US-Handelsministeriums, in dem das Wachstum des amerikanischen BIP für das zweite Quartal von zuvor geschätzten 4,2% auf 4,6% herauf korrigiert wurde. Es handelt sich dabei um die höchste Wachstumsrate seit dem vierten Quartal 2011.
Die guten Zahlen bestätigten die Einschätzung, dass die robuste Konjunkturerholung in den USA die Federal Reserve veranlassen könnte, die Zinsen früher als vom Markt erwartet anzuheben.
Aussichten auf höhere Kreditkosten sind schlecht für die Entwicklung des Goldpreises, da das Edelmetall Schwierigkeiten bekommt, sich gegenüber verzinsten Wertpapieren zu behaupten, wenn die Zinssätze ansteigen.
Die Anleger werden den am Freitag erscheinen US-Beschäftigungsreport studieren, um zusätzliche Informationen zur Robustheit der Konjunkturerholung zu erhalten, nachdem der Bericht vom August unter den Erwartungen gelegen hatte.
Zahlen von der Commodities Futures Trading Commission, die am Freitag veröffentlicht wurden, zeigten, dass Hedgefonds- und Geldmarktmanager ihre Wetten auf einen steigenden Goldpreis in den vergangenen sieben Tagen in der sechsten Woche in Folge weiter abgebaut haben.
Longs saldierten sich in der Woche zum 23. September auf netto 63.884 Kontrakte, während es in der Vorwoche noch 71.187 gewesen waren.
Ebenfalls an der Comex legte Silber zur Lieferung im Dezember am Freitag um 1,07% auf 17,625 USD die Feinunze zu. Zuvor war der Preis am Donnerstag mit 17,27 USD die Feinunze auf seinen tiefsten Stand seit Juni 2010 gefallen.
Kupfer zur Lieferung im Dezember hat sich an der Comex um 0,27% auf 3,038 USD das Pfund verbilligt.
Ansonsten verbilligten sich am Freitag im Metallhandel an der NYMEX Platinfutures zur Lieferung im Oktober um 1,01% auf 1.300,90 USD die Feinunze und sanken damit auf ihr tiefstes Niveau seit Oktober 2009.
Palladium zur Lieferung im Dezember ist an der NYMEX um 2,67% auf ein Fünfmonatstief von 781,30 USD die Feinunze eingebrochen.
Platin und Palladium werden vor allem in den Abgasreinigungssystemen von Fahrzeugen verwendet.