Investing.com - Der Goldpreis ist am Montag gesunken, als der Markt eine Woche mit vielen Konjunkturdaten entgegensieht, so unter anderem die monatlichen Inflationsindikatoren, die weitere Aufschlüsse für den Zeitpunkt der nächsten US-Zinserhöhung liefern könnten.
Neben der Inflation stehen auf dem Kalender in dieser Woche auch Berichte aus den USA zu den offenen Stellen, der Produktivität außerhalb der Landwirtschaft, den Lohnstückkosten, den Erzeugerpreisen, sowie der Wochenbericht zu den Anträgen auf Arbeitslosengeld.
Die Investoren werden auch eine Reihe von Rednern aus der Federal Reserve im Auge behalten, die neue Einsichten darüber liefern könnten, wann und wie die Notenbank ihre aufgeblähte Bilanzsumme abzubauen gedenkt, wobei vor allem die Ausführungen des Präsidenten der New York Fed William Dudley von Interesse sein dürften.
Der Markt ist dem Fed Rate Monitor Instrument von Investing.com weiterhin skeptisch, ob die Fed tatsächlich im Dezember die Zinsen weiter anheben wird, da die Inflationsaussichten schwach sind, aber es wird allgemein damit gerechnet, dass die Bank im September mit dem Abbau ihrer Bilanzsumme beginnen wird.
Im Mittelpunkt dürften in dieser Woche auch die Schlagzeilen aus Washington sein, obwohl der US-Kongress in den Sommerferien ist. Die Ermittlungen in die Verbindungen zwischen der Wahlorganisation von Donald Trump und Russland dürften weiter auf der Agenda stehen.
An der Comex lagen die Goldfutures zum August um 08:45 MEZ auf 1.262,96 USD die Feinunze, ein Minus von 1,60 USD oder rund 0,1%.
Am Freitag war Gold mit 1.259,80 USD auf seinen niedrigsten Kurs seit dem 26. Juli gefallen, als der Dollar einen Sprung nach oben machte, nachdem ein wichtiger Beschäftigungsreport gezeigt hatte, dass die US-Arbeitgeber mehr neue Arbeitskräfte eingestellt hatten als erwartet.
Über die vergangene Woche sank der Goldpreis um 0,4%, sein erster Rückgang in vier Wochen.
Gold wurde in den vergangenen Wochen gut gekauft, da schwindende Erwartungen auf eine dritte US-Zinserhöhung in diesem Jahr verbunden mit dem wachsenden Chaos im Weißen Haus, die Attraktivität des Edelmetalls erhöht haben.
Weiterhin an der Comex waren die Silberfutures 1,1 US-Cent oder rund 0,1% billiger und wurden zu 16,24 USD die Feinunze gehandelt.
Ansonsten sank im Edelmetallhandel Platin um 0,5% auf 964,15 USD die Feinunze, während Palladium sich um 0,2% auf 876,92 die Feinunze verteuert hat.