NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat sich am Mittwoch von der Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank nur wenig beeindruckt gezeigt. Der Dow Jones Industrial (DJI:DJI) lag zuletzt 0,11 Prozent tiefer bei 16 113,00 Punkten. Zuvor hatte der Leitindex nach einem festeren ersten Handelsdrittel ins Minus gedreht. Händler machten dafür Aussagen des Internationalen Währungsfonds (IWF) verantwortlich. Die Organisation hatte vor einer Eintrübung globaler Konjunkturaussichten aufgrund anhaltender Turbulenzen in den Schwellenländern und Deflationsrisiken in der Eurozone gewarnt. Der S&P-500-Index (SPI:INX) sank um 0,20 Prozent auf 1837,16 Punkte. Der Nasdaq 100
Die Fed will ihr Zinsversprechen (Forward Guidance) bald anpassen. 'Da sich die Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent nähert, ist eine baldige Änderung der Forward Guidance angemessen', hieß es in dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll ('Minutes') der letzten Fed-Sitzung vom 28. und 29. Januar. Die US-Notenbank hat versprochen, die Leitzinsen außergewöhnlich niedrig zu halten, zumindest bis die Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent gefallen ist.
Von konjunktureller Seite kamen am Mittwoch unterschiedliche Signale. Die US-Erzeugerpreise waren im Januar um 0,2 Prozent gestiegen, während ein Plus von 0,1 Prozent erwartet worden war. Dagegen waren die Wohnungsbaubeginne und die Baugenehmigungen stärker gesunken als erwartet. Ökonomen machten dafür das schlechte Wetter verantwortlich. Am Montag war bereits der NAHB-Wohnungsmarktindex deutlich unter Druck geraten.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Chevron nachrichtenlos mit einem Plus von 1,62 Prozent an der Spitze des Dow-Jones-Index. Im Nasdaq 100 waren die Papiere von Garmin mit einem Gewinn von knapp zehn Prozent Spitzenreiter. Der Hersteller von Navigationslösungen hatte einen überraschend hohen Quartalsgewinn ausgewiesen. Die Titel von Eli Lilly verteuerten sich um 4,63 Prozent, nachdem der Pharmakonzern aktuelle Studiendaten zum Lungenkrebsmittel Ramucirumab veröffentlicht hatte.
Die Aktien des Schmuck-Einzelhändlers Signet sprangen nach dem angekündigten Kauf von Zale Corp. um knapp 18 Prozent nach oben. Zale stiegen um über 40 Prozent.