Investing.com - Die Goldpreise haben sich am Freitag in Asien kaum von der Stelle bewegt, als sich die Aktienmärkte erholten, obwohl die Handelssorgen weiterhin intakt sind.
Der Gold-Future zur Lieferung im Dezember, der an der Comex-Division der New York Mercantile Exchange gehandelt wird, notierte um 1:21 AM ET (05:21 GMT) bei 1.531,55 $ nahezu unverändert.
Die Aktienmärkte haben sich am Freitag leicht erholt, aber die Handelssorgen zwischen den USA und China bleiben bestehen, nachdem China als Reaktion auf neue angedrohte US-Zölle Gegenmaßnahmen ankündigte. Die anhaltenden Proteste in Hongkong belasten zudem die Beziehungen zwischen Washington und Peking zusätzlich, da China US-Präsident Donald Trump aufforderte, auf Stellungnahmen zu der Situation zu verzichten.
Die Anleger setzen dagegen verstärkt auf weitere geldpolitische Lockerungen durch die US-Federal Reserve (Fed), halten sich aber mit größeren Wetten auf den Goldpreis zurück.
In den Fokus der Anleger dürfte nun die Rede von Fed-Chef Jerome Powell am 23. August auf dem Jackson Hole Symposium rücken. Das Thema seiner Ausführungen werden die Herausforderung der Geldpolitik sein, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Fed Programm zu entnehmen war.
"Die allgemeine Unsicherheit rund um den Handelsstreit ist hoch und wir rechnen damit, dass es in den nächsten Wochen und Monaten zu einigen Maßnahmen der Zentralbank kommen wird, welche sich der Bekämpfung einer möglichen Rezession widmen", sagte Norbert Ruecker, Head of Economics und Next-Generation Research bei Julius Baer (SIX:BAER).
"Das sollte den Goldpreis auf dem aktuellen Niveau unterstützen."