Investing.com - Der Goldpreis ist am Donnerstag leicht gesunken, nachdem die Federal Reserve die Zinssätze unangetastet ließ, aber Zinserhöhungen für den Rest des Jahres andeutete.
Goldfutures lagen um 09:15 MEZ an der Comex etwas tiefer auf 1.343,10 USD die Feinunze.
Auf Janet Yellens letzter geldpolitischen Sitzung als Bankchefin hat die Fed mitgeteilt, dass die Zinssätze unverändert bleiben, ein Schritt der kaum eine Überraschung war, den die Bank aber mit der Aussage begleitete, dass die Inflation in diesem Jahr wahrscheinlich steigen wird.
Diese Kommentare signalisieren, dass die Kreditkosten unter dem neuen Bankchef Jerome Powell weiter steigen werden.
Eine Mehrheit unter Ökonomen glaubt, dass die US-Zentralbank im März die Zinsen anheben wird, dem ein zweiter Zinsschritt im Juni folgen dürfte und ein dritter im Dezember.
Gold reagiert sensibel auf anziehende US-Zinssätze, da ein Anstieg die Alternativkosten für unverzinste Anlagen erhöht.
Der US-Dollarindex, der die Stärke der US-Währung gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen misst, lag etwas höher auf 89,05 und hat sich damit über seinem Tief von 88,25 aus der letzten Woche behauptet, das sein niedrigster Stand seit Dezember 2014 gewesen war.
Die Renditen von US-Staatsanleihen gingen nach oben. Die Benchmark-Rendite 10-Jahresanleihe lag mit rund 2,75% auf ihrem höchsten Niveau in beinahe vier Jahren.
Neben der Fed gibt es heute aus den USA noch eine ganze Reihe von Konjunkturdaten, so die wöchentlichen Zahlen von den Anträgen auf Arbeitslosengeld und ein Report zur Produktivität und den Lohnkosten im vierten Quartal, die um 14:30 MEZ erscheinen werden. Um 15:45 gibt es dann noch einen Einkaufsmanagerindex zum produzierenden Gewerbe und das ISM gibt dann um 16:00 MEZ Daten zum produzierenden Gewerbe und dem Bausektor heraus.
Zudem warten die Investoren noch den Bericht zur Lohnbeschäftigung außerhalb der Landwirtschaft, der am Freitag hereinkommen wird.
Im weiteren Metallhandel lagen die Silberfutures stabil auf 17,24 USD die Feinunze.
Palladium verbilligte sich um 0,3% auf 1.020,80 USD die Feinunze.
Platin hingegen gab um 0,6% auf 997,90 USD die Feinunze nach.
Kupfer für März lag kaum verändert auf 3,195 USD das Pfund.