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von Robert Zach
Investing.com - Der Goldpreis arbeitet an einer Stabilisierung. Nachdem das Edelmetall kürzlich wegen der Dollar-Stärke auf den tiefsten Stand seit neun Monaten gefallen ist, sorgen tiefere Renditen am Dienstag für etwas Entspannung.
Der Gold-Future zur August-Lieferung stieg bis 10.46 Uhr MEZ um 0,22 Prozent oder 3,80 Dollar auf 1.735,45 Dollar. Das Tageshoch liegt bislang bei 1.740,35 Dollar und das Tagestief bei 1.721,65 Dollar.
Die Verzinsung zehnjähriger US-Staatsanleihen ist wieder unter die 3-Prozent-Marke zurückgefallen und fällt nun schon den zweiten Tag in Folge. Seit Freitag, als sie mit 3,10 Prozent den höchsten Stand seit Ende Juni erreichte, ist der Zinssatz um knapp 20 Basispunkte auf zuletzt 2,91 Prozent gefallen.
Niedrigere Zinsen unterstützen den Goldpreis tendenziell, weil der Kauf von Anleihen im Vergleich zum Edelmetall unattraktiver wird.
Der erste relevante Widerstand für Gold liegt jetzt im Bereich der 1.750 Dollar, schreibt Jim Wyckoff, Rohstoffanalyst bei Kitco. Danach könnte es bis auf 1.771,50 Dollar nach oben gehen. Sollte das Edelmetall hingegen als erstes unter 1.726 Dollar abrutschen, droht ein Fall auf mindestens 1.715 Dollar, hieß es in dem Kommentar.
Ein Belastungsfaktor für den Goldpreis bleibt weiterhin der starke Dollar. Erst heute Morgen hat der Dollar-Index mit 108,40 Punkten ein neues 20-Jahres-Hoch ausgebildet. Zuletzt stand der Greenback 0,45 Prozent höher auf 108,30 Punkten.
Wenn der EUR/USD die Parität, also das 1:1-Verhältnis, durchbricht, dann könnte Gold in Richtung 1.700 Dollar fallen, sagte Jeffrey Halley, Analyst beim Brokerhaus Oanda.
Ein stärkerer Dollar belastet tendenziell den Goldpreis, da das Edelmetall außerhalb des Dollarraums teurer wird.
Den nächsten Preisimpuls für Gold könnte der am Mittwoch anstehende US-Verbraucherpreisindex geben. Im Schnitt rechnen die Marktteilnehmer mit einem Anstieg der Juni-Jahresrate auf 8,8 Prozent, nach 8,6 Prozent im Mai.
Laut den Experten von Capital Economics, die erst gestern ihr Gold-Jahresendziel auf 1.650 Dollar gesenkt hatten, könnte ein weiterer Anstieg der Verbraucherpreise die Entschlossenheit der Fed zu einer weiteren großen Zinserhöhung noch in diesem Monat manifestieren.
Am Markt gilt eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte auf der Sitzung Ende Juli bislang als so gut wie sicher.
Zudem reduzieren die Händler weiterhin ihr Engagement in dem Edelmetall. Dem Bericht der Londoner Forschungseinrichtung zufolge fielen die Gold-Long-Positionen (netto) an der Comex auf ein Dreijahrestief, während gleichzeitig die Goldbestände der börsengehandelten Goldfonds in der vergangenen Woche um 29 Tonnen zurückgingen.
Der Silberpreis büßte am Dienstag 1,45 Prozent auf 18,85 Dollar je Unze ein. Für Palladium ging es um 1,82 Prozent auf 2.132,00 Dollar nach unten und Platin fiel um 2,43 Prozent auf 839,80 Dollar.
Kupfer, das wegen seiner häufigen Verwendung in der Industrie auch "Dr. Copper" genannt wird, sank um 2,24 Prozent.
Investing.com-Tipp: Hier geht es zur Seite mit den Rohstoff-Future-Kursen, hier zum Gold-Chart, hier zur technischen Gold-Übersichtsseite und hier zu den Gold-Einzelkontrakten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
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