NVDA Q3 Earnings: Warum unser KI-Modell der Nvidia-Aktie treu bleibtMehr erfahren

Goldpreis: Es fehlen nur noch 65 Dollar

Veröffentlicht am 08.03.2022, 13:15
Aktualisiert 08.03.2022, 13:29
© Reuters.
XAU/USD
-
XAG/USD
-
GC
-
LCO
-
SI
-
PA
-
PL
-
ZW
-
NICKEL
-
US10YTIP=RR
-
TFMBMc1
-

Investing.com - Gold bleibt auch am Dienstag gefragt. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine könnte dem Goldpreis bei weiter anziehender Risikoaversion schon in dieser Woche zu einem Rekordhoch verhelfen. Im Mittagshandel fehlten dem Edelmetall noch etwa 65 Dollar zur Bestmarke von 2.073 Dollar, die vom August 2020 datiert. Aktuell gewinnt der Goldpreis 8,94 Dollar oder 0,45 Prozent auf 2.008 Dollar.

Auch der Silberpreis geht in den Steigflug über und klettert mit 26,31 Dollar auf den höchsten Stand seit Juli. Am Dienstag rückte XAG/USD zur Mittagszeit um 1,70 Prozent auf 26,11 Dollar vor. Bei Platin geht es um 2,70 Prozent  nach oben und Palladium gewinnt 1,44 Prozent. Beim Nickelpreis sorgte ein Short-Squeeze wegen der Furcht vor möglichen Lieferengpässen infolge der Wirtschaftssanktionen gegen Russland für einen Preisanstieg um 68 Prozent auf ein Rekordhoch von 86.791,50 Dollar pro Tonne. Daraufhin wurde der Handel mit dem für Elektroauto-Batterien so wichtigen Metall an der LME ausgesetzt.

Nebst Nickel ist Russland der zweitgrößte Goldproduzent der Welt nach China und der zweitgrößte Platinerzeuger nach Südafrika. Auf das Land entfallen außerdem rund 40 Prozent der weltweiten Palladiumproduktion.

Der Goldpreis gilt als sicherer Hafen und erfährt vor allem in unsicheren Zeiten eine erhöhte Nachfrage. Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar hat das Edelmetall 5,45 Prozent oder 149,20 Dollar an Wert hinzugewonnen. Das Jahresplus beläuft sich mittlerweile auf mehr als 10 Prozent.

Inflationsschock droht

Als Reaktion auf den Angriffskrieg der Russen gegen die Ukraine hat der Westen zahlreiche Sanktionen gegen Russland ausgesprochen und das rohstoffreiche Land de facto von der globalen Weltwirtschaft isoliert. Dies sorgte für massive Verwerfungen auf den globalen Rohstoffmärkten. So stieg der Ölpreis auf den höchsten Stand seit 2008, der Preis für europäisches Gas kletterte auf neue Rekordhöhen, ebenso wie der für Weizen. All diese Preissteigerungen schüren die Angst vor weiter steigenden Inflationsraten. Gold gilt bei vielen Anlegern als Absicherung gegen Inflation.

Die aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts rasant steigenden Rohstoffpreise und die daraus resultierenden höheren Inflationserwartungen animieren Geldmanager zum Ausbau ihrer Netto-Long-Positionen in Gold, schrieb die kanadische Investmentbank TD Securities in einer Notiz. Den Rohstoffexperten zufolge könnte das gelbe Metall schon bald das August-Hoch aus dem Jahr 2020 bei rund 2.075 Dollar testen.

"Spekulanten haben ihre Short-Positionen aggressiv glattgestellt, da es immer mehr Anzeichen dafür gibt, dass der Konflikt in Europa die Inflation weiter anheizt und die Sorge vor einer Konjunkturabschwächung die Fed und andere große Zentralbanken zu einem ausgewogeneren geldpolitischen Ansatz zwingen könnte."

Vor dem Hintergrund weiter fallender Realzinsen im zehnjährigen Laufzeitenbereich wäre es nach Ansicht von TD Securities daher nicht überraschend, wenn Gold bald sein Rekordhoch aus August 2020 bei rund 2.075 Dollar testen würde.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.