Investing.com - Fed-Chef Jerome Powell machte auf seiner Pressekonferenz deutlich, dass die US-Notenbank derzeit nicht an Zinserhöhungen denkt. Er wolle einen signifikanten und anhaltenden Inflationsanstieg sehen, bevor die Zinsen wieder steigen. Zinssenkungen seien vorerst auch vom Tisch. Dies gelte, solange sich die Aussichten nicht ändern.
Daraus lässt sich schließen, dass die Messlatte für Zinserhöhungen deutlich höher liegt als für Zinssenkungen. Der US-Dollar wurde entsprechend nach unten gezogen und markierte mit 97,01 den tiefsten Stand seit Anfang November. Ähnlich verlief der Kurs der Zehnjahresrendite, die unter die Marke von 1,80 Prozent rutschte. Für den Goldpreis ging es indes wieder spürbar aufwärts. Das gelbe Metall verteuerte sich um 0,94 Prozent auf 1.481,75 Dollar je Feinunze. Eine lange Phase niedriger Zinsen dürfte Gold in die Karten spielen.
In einem charttechnischen Ausblick hatte JP Morgan geschrieben, dass das Chartbild für Gold weiterhin bullisch bleibt. Die Experten glauben, dass man es mit einer übergeordneten Welle der dritten Kategorie zu tun habe, die "höchstwahrscheinlich bis 1.655 reicht (Fib.-Projektion). Allerdings braucht es jetzt einen Breakout über den täglichen Trendlinienwiderstand (heute bei 1491,85), um die ersten Beweise dafür zu erhalten, dass der langfristige Aufwärtstrend wieder aufgenommen wurde."