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Goldpreis schwach: Erst Kaufwut, jetzt Kaufstreik der Zentralbanken?

Veröffentlicht am 31.03.2020, 18:33
© Reuters.
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Von Geoffrey Smith

Investing.com - Nach den Verlusten vom Vortag fällt der Goldpreis zum Quartalsschluss am Dienstag weiter. Als Belastungsfaktor wirkte die Tatsache, dass die Zentralbanken der Schwellenländer, die in den letzten Jahren emsig Gold kauften, den Kauf von Gold bremsten, um ihre Währungen zu verteidigen.

Am Wochenende kündigte die Zentralbank von Ecuador an, dass man 300 Millionen Dollar durch einmonatige Gold Swaps erlöst habe. Das krisengebeutelte Land verlieh 240.000 Unzen aus den Reserven.

Bei einem Gold Swap verleiht das jeweilige Land für eine zuvor ausgehandelte Dauer und festgelegten Preis Gold gegen Devisen.

Am Montag kündigte die Zentralbank von Russland an, dass man ab 1. April den Kauf von Gold vorläufig einstellen werde. Damit sollen die Devisenreserven gestärkt werden, um eine weitere Abwertung des Rubels zum US-Dollar und zum Euro zu verhindern. Die CBR hatte bereits letztes Jahr ihre Käufe um 40 Prozent reduziert, als der Goldpreis neue Mehrjahreshochs erreichte.

Die an der COMEX gehandelten {{8830|Gold-Futures} zur Lieferung im Juni verloren 1,45 Prozent auf 1.619,25 US-Dollar je Feinunze, während sich der der Spot-Goldpreis um 0,99 Prozent auf 1.606 Dollar verbilligte.

Für Goldhändler gelohnt haben dürften sich auch weiterhin Arbitragegeschäfte. Goldraffinerien in Südafrika und Kanada können angesichts der Coronavirus-Krise nur begrenzte Mengen an Gold in die Lagerhäuser der Terminbörsen liefern. Das begrenzte physische Angebot erhöht den Preisunterschied zwischen Spot und Future und ermöglicht Arbitragegeschäfte.

Den Goldpreis ausgebremst haben dürfte am Dienstag auch ein stärkerer US-Dollar, der sich von seinem Ausverkauf letzte Woche erholt. Ein stärkerer Dollar belastet tendenziell den Goldpreis, da das Gelbmetall außerhalb des Dollarraums teurer wird.

Inzwischen verteuerte sich der Silberpreis um 0,2 Prozent auf 14,35 Dollar je Unze, während Platin um 1,4 Prozent auf 733,70 Dollar zulegte.

Die langfristigen Renditen für US-Staatsanleihen stiegen als Reaktion auf Präsident Donald Trumps Vorstoß auf Twitter, wonach er einen Infrastrukturplan in Höhe von 2 Billionen Dollar auf den Weg bringen will.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Rohstoff-Future-Kursen, hier zum Gold-Chart, hier zur technischen Gold-Übersichtsseite und hier zu den Gold-Einzelkontrakten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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