Von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis verlor am Donnerstagmorgen auf den asiatischen Märkten. Der US-Dollar konnte dagegen zulegen, nachdem die US-Notenbank Fed in ihrem Sitzungsprotokoll Hinweise darauf lieferte, dass die Reduzierung der Anleihekäufe noch 2021 beginnen könnte.
Der Gold-Future fiel um 0,25 % auf 1.780 USD bis 6:49 Uhr MEZ. Das ist der prozentual höchste Rückgang seit dem 9. August. Der Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Gold bewegt, stieg am Donnerstag auf ein neues 9-Monats-Hoch.
Das Fed-Protokoll zur Juli-Sitzung wurde am Mittwoch veröffentlicht. Demnach sehen die Offiziellen die Möglichkeit, die Anleihekäufe noch 2021 zu drosseln, sofern die wirtschaftliche Erholung weiterhin die Erwartungen erfüllt.
Unterdessen gibt die Bank Indonesia ihre Entscheidung zur Geldpolitik noch heute bekannt.
„Der Goldpreis hat ein wenig von seiner Aufwärtsdynamik verloren, weil die Anleger zunehmend misstrauisch werden, dass die Fed bis Ende 2021 mit der Drosselung der Anleihekäufe beginnen könnte“, so Kyle Rodda, IG Market-Analyst, gegenüber Reuters.
Die Anleger warten jetzt gespannt auf das Jackson Hole Symposium der Fed, das vom 26. August bis zum 28. August stattfinden wird. Die Spekulationen seitens der Anleger, dass die Fed die Anleihekäufe drosseln könnte und darüber, was auf dem Symposium zu diesem Thema gesagt wird, bestimmen laut Rodda die Entwicklung des Goldpreises in den nächsten Tagen.
Andere Anleger blieben dagegen vorsichtig.
Gold sei „weiterhin kurz davor, das wichtige Niveau von 1.800 USD zurückzuerobern, das Voraussetzung dafür wäre, dass das gelbe Edelmetall seinen bullishen Glanz wiedererlangt“, schrieb Avtar Sandu, Rohstoffmanager von Phillip Futures, in einem Kommentar.
Silber verlor 1,6 % und Platin fiel um 0,8 %. Palladium sank um 0,3 % auf 2.418,86 USD, nachdem es seinen tiefsten Stand seit dem 16. März erreicht hat.
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