Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

'HB': Zeitplan für Banken-Kapitalregeln gefährdet

Veröffentlicht am 04.07.2012, 08:43
Aktualisiert 04.07.2012, 08:44
BRÜSSEL/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Zeitplan zur Einführung der neuen Kapitalregeln für Banken ist einem Pressebericht zufolge in Gefahr. In Brüssel mehrten sich die Anzeichen, dass das Gesetzespaket zur Umsetzung der Basel-III-Eigenkapitalregelungen nicht wie vorgesehen zum Jahreswechsel in Kraft treten kann, schreibt das 'Handelsblatt' (Mittwoch). 'Es gibt bei uns Überlegungen, die Umsetzung im Notfall zu verschieben', zitiert die Zeitung aus dem Umfeld des federführenden Europa-Abgeordneten Othmar Karas. 'Der 1. Januar 2013 ist wohl nicht zu halten', sagte auch der EU-Parlamentarier Sven Giegold von den Grünen dem Blatt.

Grund ist ein Streit zwischen den drei gesetzgebenden EU-Institutionen Parlament, Finanzministerrat (Ecofin) und EU-Kommission über die neue Capital Requirements Directive (CRD IV) und die dazugehörige Verordnung (CRR). Umstritten sind die Forderungen des Parlaments nach einer stärkeren Deckelung der Managervergütung, einer Frauenquote und strengeren Liquiditätsanforderungen. Dafür gibt es unter den Finanzministern keine Mehrheit.

Die für diese Woche angesetzte Verabschiedung im Europaparlament musste deshalb auf Herbst verschoben werden. Als neuer Termin ist jetzt der 22. Oktober avisiert. Aber selbst dieser Termin scheine gefährdet, berichtet die Zeitung. Den deutschen Banken käme eine Verzögerung entgegen. Sie bräuchten ein Jahr Vorlauf für die neuen Regeln, erklärte der Bundesverband deutscher Banken. Ähnlich äußerte sich der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Die USA hingegen drängen auf eine gleichzeitige Einführung der Basel III-Regeln, mit denen das globale Finanzsystem stabiler werden soll./enl/stw/kja

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.