US-Börsen nach Wal-Mart-Zahlen kaum verändert

New York, 18. Feb (Reuters) - Die New Yorker Börsen haben am Donnerstag nach enttäuschenden Umsatzzahlen des Handelsriesen Wal-Mart und schwachen US-Konjunkturdaten kaum verändert eröffnet. Der weltgrößte Einzelhändler musste auf seinem Heimatmarkt im Weihnachtsquartal Umsatzeinbußen auf vergleichbarer Basis von 1,6 Prozent hinnehmen. Die Wal-Mart Aktie fiel um 1,7 Prozent. Für trübe Stimmung bei manchen Anlegern sorgte zudem der Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie höhere Inflationszahlen im Januar.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte tendierte in den ersten Handelsminuten nahezu unverändert bei 10.313 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> notierte ebenfalls kaum verändert bei 1099 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,1 Prozent auf 2223 Punkte ab.

In der Woche zum 13. Februar beantragten 473.000 Menschen erstmals Arbeitslosenhilfe. Experten hatten nur mit 430.000 Anträgen gerechnet. Die Erzeugerpreise stiegen um 1,4 Prozent. Hier hatten Analysten nur eine Erhöhung um 0,8 Prozent erwartet. "Wenn die Erzeugerpreise steigen und die Situation am Arbeitsmarkt sich nicht verbessert, ist das keine günstige Ausgangslage für die Aktienkurse", sagte Alan Lancz von Alan B. Lancz & Associates. "Die Notenbank Fed muss einige Entscheidungen bei ihrer nächsten Sitzung treffen, da das Thema Inflation wieder auf dem Tisch zu liegen scheint."

Die Aktien von Hewlett-Packard fielen um 0,2 Prozent, obwohl der Computerkonzern seinen Gewinn im ersten Quartal um gut 21 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar steigerte. Ohne Sonderposten verdiente HP 1,10 Dollar je Aktie und damit vier Cent mehr als von Analysten erwartet. Die Quartalszahlen des Rivalen Dell wurden erst nach Börsenschluss in New York erwartet. Analysten rechnen damit, dass der weltweit drittgrößte PC-Hersteller im vierten Quartal mit 0,27 Dollar je Aktie zwei Cent weniger verdient hat als im Vorjahr. Die Dell-Papiere lagen dennoch ein Prozent höher.

(Reporter: Angela Moon; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Dörr)