FRANKFURT (dpa-AFX) - EADS-Aktien sind am Dienstagnachmittag ins Plus geklettert nach Berichten über ein Scheitern der geplanten Rüstungsfusion mit BAE Systems . Die EADS-Aktie verteuerte sich zuletzt in Paris um 0,38 Prozent auf 26,350 Euro. BAE-Aktien rutschten in London mit 1,04 Prozent ins Minus auf 322,90 Pence. Der Stoxx Europe 600 stand mit 0,17 Prozent im Plus.
Die geplante Megafusion zu einem neuen Luftfahrt- und Rüstungskonzern ist Insidern zufolge geplatzt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Kreisen, die in die Gespräche eingebunden sind. Danach konnten sich Frankreich und Großbritannien nicht über die Modalitäten des Zusammengehens einigen. Die betroffenen Unternehmen bestätigten ein Ende der Fusionsgespräche nicht. 'Wir sind überrascht über die Berichte aus Berlin', sagte ein EADS-Sprecher in München. Erst am Vormittag sei man darüber unterrichtet worden, dass die Gespräche zwischen Großbritannien und Frankreich über den geplanten Zusammenschluss deutlich Fortschritte gemacht hätten.
EADS-AKTIEN WÜRDEN PROFITIEREN
Ein Händler sagte: 'Viele Anleger haben angesichts des geplanten Umtauschverhältnisses EADS-Aktien verkauft und stattdessen BAE Systems gekauft - diese Positionen könnten nun wieder aufgelöst werden.' Entsprechend stiegen EADS-Aktie nun an und BAE sackten im Gegenzug ab.
Ein Analyst bestätigte: 'Die Kursreaktion bei EADS würde bei einem Scheitern positiv und bei BAE Systems negativ ausfallen.' Viele Investoren hätten nach einem Bekanntwerden der Fusionspläne EADS-Aktien verkauft, da aus ihrer Sicht das Rüstungsgeschäft im Vergleich zur zivilen Luftfahrt zu stark gewichtet würde. Zudem sei das Merger Ratio als nachteilig für EADS gewertet worden, die Übernahme würde also als zu teuer empfunden. Selbst bei einem Scheitern dürfte dieser ursprüngliche Abschlag aber nicht ganz aufgeholt werden, da die Gefahr zu teurer Zukäufe durch EADS nicht gebannt werde./fat/stw/rum
Die geplante Megafusion zu einem neuen Luftfahrt- und Rüstungskonzern ist Insidern zufolge geplatzt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Kreisen, die in die Gespräche eingebunden sind. Danach konnten sich Frankreich und Großbritannien nicht über die Modalitäten des Zusammengehens einigen. Die betroffenen Unternehmen bestätigten ein Ende der Fusionsgespräche nicht. 'Wir sind überrascht über die Berichte aus Berlin', sagte ein EADS-Sprecher in München. Erst am Vormittag sei man darüber unterrichtet worden, dass die Gespräche zwischen Großbritannien und Frankreich über den geplanten Zusammenschluss deutlich Fortschritte gemacht hätten.
EADS-AKTIEN WÜRDEN PROFITIEREN
Ein Händler sagte: 'Viele Anleger haben angesichts des geplanten Umtauschverhältnisses EADS-Aktien verkauft und stattdessen BAE Systems gekauft - diese Positionen könnten nun wieder aufgelöst werden.' Entsprechend stiegen EADS-Aktie nun an und BAE sackten im Gegenzug ab.
Ein Analyst bestätigte: 'Die Kursreaktion bei EADS würde bei einem Scheitern positiv und bei BAE Systems negativ ausfallen.' Viele Investoren hätten nach einem Bekanntwerden der Fusionspläne EADS-Aktien verkauft, da aus ihrer Sicht das Rüstungsgeschäft im Vergleich zur zivilen Luftfahrt zu stark gewichtet würde. Zudem sei das Merger Ratio als nachteilig für EADS gewertet worden, die Übernahme würde also als zu teuer empfunden. Selbst bei einem Scheitern dürfte dieser ursprüngliche Abschlag aber nicht ganz aufgeholt werden, da die Gefahr zu teurer Zukäufe durch EADS nicht gebannt werde./fat/stw/rum