NEW YORK (dpa-AFX) - Ein womöglich vorzeitiges Ende der Anleihekäufe durch die US-Notenbank Fed hat am Mittwoch die New Yorker Börsen belastet. Der Dow Jones Industrial schloss wieder unter der Marke von 14.000 Punkten. Mit einem Minus von 0,77 Prozent bei 13.927,54 Punkten verbuchte der US-Leitindex sogar den zweitgrößten prozentuale Verlust seit Beginn des neuen Jahres. Im frühen Handel noch hatte er bei rund 14.058 Punkten erneut ein Hoch seit Oktober 2007 markiert. Mitglieder des Offenmarktausschusses sind zunehmend besorgt über den aggressiven geldpolitischen Kurs der Fed, wie aus dem Protokoll zur Januar-Sitzung hervorging. Offenbar wird weiter über ein früheres Ende des erst im Dezember beschlossenen Anleihekaufprogramms (QE3) diskutiert.
Der marktbreite S&P-500-Index verlor 1,24 Prozent auf 1.511,95 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq sank der Composite-Index um 1,53 Prozent auf 3.164,41 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 büßte 1,54 Prozent auf 2.739,99 Punkte ein. Der Euro erhielt ebenfalls einen kräftigen Dämpfer und kostete zum Aktienmarktschluss 1,3278 US-Dollar.
'DISKUSSION WEGEN WIRTSCHAFTSERHOLUNG IST GESUND'
'Die Fed hält sich weiterhin alle Optionen offen und ist nach wie vor bereit einzugreifen', sagte ein Investmentstratege. 'Dies beinhaltet auch entsprechende Anpassungen bei den Anleihekäufen, wenn sich Wirtschaft und Arbeitsmarkt weiter erholen', fügte er hinzu und hält die Diskussionen unter den Notenbankern wegen der inzwischen offensichtlichen Wirtschaftserholung in den USA für 'gesund'.
Wie bereits am Vortag standen die Aktien der Büroartikel-Händler Office Depot und OfficeMax im Fokus, denn nun ist das Fusionsvorhaben offiziell: Office Depot bietet 2,69 neue Papiere pro OfficeMax-Aktie. Der Kaufpreis beläuft sich auf Basis des Dienstag-Schlusskurses auf 13,50 US-Dollar je Aktie. Mit der Übernahme will das Unternehmen dem Rivalen Staples die Stirn bieten. Die Aktien von Office Depot sanken um 16,73 Prozent, nachdem sie tags zuvor um knapp zehn Prozent gestiegen waren. OfficeMax verloren 7,00 Prozent auf 12,09 Dollar. Am Dienstag noch hatten sie um mehr als 20 Prozent zugelegt. Die Staples-Aktien, die am Dienstag um 13 Prozent gestiegen waren, verloren nun 7,17 Prozent.
APPLE UNTER DRUCK NACH PRESSEBERICHT ZU FOXCONN
Im Nasdaq 100 litten die Anteilsscheine von Apple unter einem Pressebericht und sanken um 2,37 Prozent. Laut der 'Financial Times' will der taiwanesische Elektronikhersteller und Apple-Zulieferer Foxconn die Produktion für das iPhone 5 zurückfahren und verhängte für nahezu sämtliche Werke in China einen Einstellungsstopp. Garmin hielten die rote Laterne mit minus 9,43 Prozent. Der Hersteller von Navigationsgeräten litt unter enttäuschenden Prognosen für Umsatz und Gewinn im laufenden Jahr. Die Konkurrenz von Smartphones setzt dem Konzern mächtig zu.
Im Dow zählten erneut die Titel der UnitedHealth Group mit minus 2,56 Prozent zu den größten Verlierern. Der Krankenversicherer litt weiter unter Kürzungen bei der staatlichen Krankenversicherung Medicare./ck/he
Der marktbreite S&P-500-Index
'DISKUSSION WEGEN WIRTSCHAFTSERHOLUNG IST GESUND'
'Die Fed hält sich weiterhin alle Optionen offen und ist nach wie vor bereit einzugreifen', sagte ein Investmentstratege. 'Dies beinhaltet auch entsprechende Anpassungen bei den Anleihekäufen, wenn sich Wirtschaft und Arbeitsmarkt weiter erholen', fügte er hinzu und hält die Diskussionen unter den Notenbankern wegen der inzwischen offensichtlichen Wirtschaftserholung in den USA für 'gesund'.
Wie bereits am Vortag standen die Aktien der Büroartikel-Händler Office Depot
APPLE UNTER DRUCK NACH PRESSEBERICHT ZU FOXCONN
Im Nasdaq 100 litten die Anteilsscheine von Apple
Im Dow zählten erneut die Titel der UnitedHealth Group