GENF (dpa-AFX) - Der neue Generaldirektor der Welthandelsorganisation (WTO) hat vor einem Scheitern der multilateralen Gespräche um die Liberalisierung des globalen Handels gewarnt. Am meisten würden darunter die kleineren und entsprechend verletzlichen Volkswirtschaften leiden, sagte Roberto Azevêdo am Montag in Genf. 'Die WTO muss beweisen, dass sie in der Lage ist, multilaterale Handelsvereinbarungen zu ermöglichen', forderte er bei der ersten Sitzung des WTO-Generalrates mit ihm an der Spitze der Organisation.
Ein Erfolg der nächsten Welthandelskonferenz im Dezember auf Bali sei besonders wichtig. Andernfalls könne es Entscheidungen für einzelne Abkommen geben, die weniger effektiv und umfassend wären als das von der WTO und den meisten ihrer 159 Mitgliedstaaten anvisierte System eines weitgehend liberalisierten Welthandels. 'Die Welt wird nicht ewig auf die WTO warten', warnte Azevêdo.
Azevêdo war im Mai im Konsens aller WTO-Mitgliedstaaten als erster Südamerikaner zum Generaldirektor der Organisation bestimmt worden. Er trat am 1. September die Nachfolge des Franzosen Pascal Lamy (66) an, der die WTO seit 2005 geführt hatte./bur/DP/hbr
Ein Erfolg der nächsten Welthandelskonferenz im Dezember auf Bali sei besonders wichtig. Andernfalls könne es Entscheidungen für einzelne Abkommen geben, die weniger effektiv und umfassend wären als das von der WTO und den meisten ihrer 159 Mitgliedstaaten anvisierte System eines weitgehend liberalisierten Welthandels. 'Die Welt wird nicht ewig auf die WTO warten', warnte Azevêdo.
Azevêdo war im Mai im Konsens aller WTO-Mitgliedstaaten als erster Südamerikaner zum Generaldirektor der Organisation bestimmt worden. Er trat am 1. September die Nachfolge des Franzosen Pascal Lamy (66) an, der die WTO seit 2005 geführt hatte./bur/DP/hbr