FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Telekom will trotz heftiger öffentlicher Diskussionen nicht von ihrem Plan abrücken, Datenlimits einzuführen. 'Wir können nicht zurück', sagte Deutschlandchef Niek Jan van Damme der Tageszeitung 'Die Welt' (Donnerstagausgabe). Die Ankündigung der Telekom, Vielnutzer mehr zahlen zu lassen, löste in der vergangenen Woche im Internet einen Sturm der Entrüstung aus. Kommentatoren sehen die Freiheit des Internets in Gefahr, wenn Nutzer ab einer bestimmten Datenmenge die hohe Geschwindigkeit extra bezahlen sollen.
'Wir bauen unser Netz für Milliarden aus, damit immer mehr Kunden immer schneller surfen können. Bisher ist es aber so, dass die durchschnittlichen Nutzer die Vielnutzer subventionieren', sagte van Damme. 'Warum sollen 97 Prozent unserer Kunden dafür bezahlen, dass die restlichen drei Prozent große Menge Daten bewegen? Fair ist es, dass diejenigen mehr zahlen, die diese Netze auch am stärksten nutzen. Wer den Wasserhahn ständig laufen lässt, bezahlt auch mehr als Otto-Normalverbraucher.'
Die Telekom ist wie andere Netzbetreiber in der undankbaren Lage, die Infrastruktur für den boomenden Internetkonsum besonders von Filmen zu stellen, ohne dafür bisher mehr Geld verlangen zu können. Branchenkennern zufolge besteht darin einer der Gründe für den schleppenden Ausbau der deutschen Netze - es rechnet sich einfach nicht.
Die Kritik, die Telekom nehme ihr Fernsehprodukt Entertain aus dieser Datenmenge aus, perlt an van Damme ab. 'Aus unserer Sicht ist Entertain kein Internet-Dienst. Entertain ist eine separate medienrechtlich durchregulierte TV- und Medienplattform und eher mit dem Kabel- oder Satellitenfernsehen zu vergleichen.' Die eigenen Dienste etwa aus der Datenwolke würden aber ebenso behandelt wie die anderer Anbieter./fn/mne/kja/fbr
'Wir bauen unser Netz für Milliarden aus, damit immer mehr Kunden immer schneller surfen können. Bisher ist es aber so, dass die durchschnittlichen Nutzer die Vielnutzer subventionieren', sagte van Damme. 'Warum sollen 97 Prozent unserer Kunden dafür bezahlen, dass die restlichen drei Prozent große Menge Daten bewegen? Fair ist es, dass diejenigen mehr zahlen, die diese Netze auch am stärksten nutzen. Wer den Wasserhahn ständig laufen lässt, bezahlt auch mehr als Otto-Normalverbraucher.'
Die Telekom ist wie andere Netzbetreiber in der undankbaren Lage, die Infrastruktur für den boomenden Internetkonsum besonders von Filmen zu stellen, ohne dafür bisher mehr Geld verlangen zu können. Branchenkennern zufolge besteht darin einer der Gründe für den schleppenden Ausbau der deutschen Netze - es rechnet sich einfach nicht.
Die Kritik, die Telekom nehme ihr Fernsehprodukt Entertain aus dieser Datenmenge aus, perlt an van Damme ab. 'Aus unserer Sicht ist Entertain kein Internet-Dienst. Entertain ist eine separate medienrechtlich durchregulierte TV- und Medienplattform und eher mit dem Kabel- oder Satellitenfernsehen zu vergleichen.' Die eigenen Dienste etwa aus der Datenwolke würden aber ebenso behandelt wie die anderer Anbieter./fn/mne/kja/fbr