MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Ölkonzern Repsol (MADRID:REP) hat sich trotz weiterer Produktionsausfälle in Libyen wacker gehalten. Dank verbesserter Margen im Raffineriegeschäft und neuer Förderfelder fiel der Gewinnrückgang im zweiten Quartal weniger drastisch aus als von Analysten befürchtet. Wie der größte spanische Ölkonzern am Donnerstag mitteilte, ging der um Sondereffekte bereinigte Gewinn von April bis Juni um 2,7 Prozent auf 390 Millionen Euro zurück. Analysten hatten mit weniger gerechnet.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte im Vergleichszeitraum um 17,5 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro zu. Die Margen im Raffineriegeschäft waren von 2,6 Dollar je Barrel Öläquivalent auf 3,1 Dollar angestiegen. Repsol ist auf der Suche nach Übernahmemöglichkeiten. Finanziell möglich wird das unter anderem durch die Trennung von der argentinischen Tochter YPF. Die Regierung des südamerikanischen Landes hatte das Unternehmen zwangsenteignet, zuletzt trennte sich Repsol von den noch verbleibenden Anteilen.br