PARIS (dpa-AFX) - Der angeschlagene Autobauer PSA Peugeot Citroën soll nach übereinstimmenden Medienberichten einen neuen Chef bekommen. Die bisherige Nummer eins Philippe Varin (61) solle im kommenden Jahr von dem früheren Renault -Manager Carlos Tavares abgelöst werden, berichtete unter anderem die Tageszeitung 'Le Monde' am Montag. Der 55 Jahre alte Portugiese war bis August Renaults zweiter Mann hinter Konzernchef Carlos Ghosn gewesen. Zu seinem Abschied hatte Tavares damals angekündigt, er wolle persönliche Projekte vorantreiben.
Der offizielle Beschluss durch den Aufsichtsrat stand am Montag nach Informationen der 'Monde' unmittelbar bevor. Eine offizielle Ankündigung sollte es noch am selben Tag oder an diesem Dienstag geben, hieß es. Das Unternehmen wollte die Angaben zunächst nicht bestätigen. Auch andere Medien berichteten jedoch unter Berufung auf Konzernkreise über den bevorstehenden Wechsel.
Wegen der Absatzkrise in Europa steckt PSA seit längerem in erheblichen Schwierigkeiten. Allein im Geschäftsjahr 2012 verbuchte der nach VW zweitgrößte europäische Hersteller einen Rekordverlust von 5,01 Milliarden Euro. Varin fährt deswegen derzeit einen harten Sparkurs mit rund 11 200 Stellenstreichungen.
Zudem laufen Verhandlungen über einen möglichen Einstieg des chinesischen Partners Dongfeng. Gerüchten zufolge könnten sich sowohl Dongfeng als auch der französische Staat im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit PSA-Anteilen eindecken. Dieser hält bislang lediglich Anteile am Rivalen Renault.
Varin hatte im Juni 2009 das Steuer bei PSA übernommen. Er machte sich zuvor unter anderem als Sanierer des britischen Stahlkonzerns Corus einen Namen. Nach Informationen der Tageszeitung 'Le Figaro' hat der 61-Jährige nun selbst die Suche nach einem Nachfolger eingeleitet und sich bereits mit Tavares getroffen. Varin will die Konzernführung demnach abgeben, wenn die Verhandlungen mit Dongfeng beendet sind. Bis dahin könnte Tavares als Nummer zwei das operative Geschäft führen./aha/DP/fbr
Der offizielle Beschluss durch den Aufsichtsrat stand am Montag nach Informationen der 'Monde' unmittelbar bevor. Eine offizielle Ankündigung sollte es noch am selben Tag oder an diesem Dienstag geben, hieß es. Das Unternehmen wollte die Angaben zunächst nicht bestätigen. Auch andere Medien berichteten jedoch unter Berufung auf Konzernkreise über den bevorstehenden Wechsel.
Wegen der Absatzkrise in Europa steckt PSA seit längerem in erheblichen Schwierigkeiten. Allein im Geschäftsjahr 2012 verbuchte der nach VW zweitgrößte europäische Hersteller einen Rekordverlust von 5,01 Milliarden Euro. Varin fährt deswegen derzeit einen harten Sparkurs mit rund 11 200 Stellenstreichungen.
Zudem laufen Verhandlungen über einen möglichen Einstieg des chinesischen Partners Dongfeng. Gerüchten zufolge könnten sich sowohl Dongfeng als auch der französische Staat im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit PSA-Anteilen eindecken. Dieser hält bislang lediglich Anteile am Rivalen Renault.
Varin hatte im Juni 2009 das Steuer bei PSA übernommen. Er machte sich zuvor unter anderem als Sanierer des britischen Stahlkonzerns Corus einen Namen. Nach Informationen der Tageszeitung 'Le Figaro' hat der 61-Jährige nun selbst die Suche nach einem Nachfolger eingeleitet und sich bereits mit Tavares getroffen. Varin will die Konzernführung demnach abgeben, wenn die Verhandlungen mit Dongfeng beendet sind. Bis dahin könnte Tavares als Nummer zwei das operative Geschäft führen./aha/DP/fbr