SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 79,50 US-Dollar. Das waren vier Cent mehr als am Tag zuvor. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur August-Lieferung stieg ebenfalls geringfügig auf 75,36 Dollar.
Die Impulse am Erdölmarkt fielen jüngst gering aus. Ein entscheidendes Thema bleibt die Schwäche der chinesischen Konjunktur. Zwar versucht die politische Führung, der Wirtschaft mit verschiedenen Maßnahmen wie Zinssenkungen oder Krediterleichterungen unter die Arme zu greifen. Einen größeren Einsatz finanzieller Hilfen erwarten Fachleute bisher aber nicht.
China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und einer der größten Energieverbraucher. Aufgrund der dortigen Nachfrageschwäche und anderen Konjunktursorgen, etwa in den USA, haben sich die Rohölpreise im bisherigen Jahresverlauf schwach entwickelt. Verglichen mit dem Jahresbeginn liegen die Notierungen in der Verlustzone. Ein knappes Angebot aus großen Förderstaaten wie Saudi-Arabien und Russland hatte in den vergangenen Wochen allerdings etwas Preisauftrieb gebracht.