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Ölpreise drehen stark ins Minus

Veröffentlicht am 27.08.2012, 19:24
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag ihre Gewinne nicht halten können und sind gegen Abend deutlich ins Minus gedreht. Als Grund nannten Händler Spekulationen, dass ein großer Tropensturm doch nicht zu den befürchten Produktionsausfällen im Golf von Mexiko führen könnte. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 112,03 US-Dollar. Das waren 1,56 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank ähnlich stark um 1,42 Dollar auf 94,76 Dollar.

Bis zum frühen Nachmittag hatten die Ölpreise noch klar im Plus gelegen. Ausschlaggebend war, dass sich der Tropensturm 'Isaac' der amerikanischen Golf-Region nähert. Mittlerweile sprechen Wetterprognosen aber nicht mehr dafür, dass sich der Sturm zum Hurrikan wandelt, was eine Schließung zahlreicher Ölplattformen im Golf von Mexiko zur Folge gehabt hätte. Von dort stammt knapp ein Viertel der gesamten US-Ölproduktion. Zudem ist in der Region etwa die Hälfte der amerikanischen Raffineriekapazität angesiedelt.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist ebenfalls gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 112,12 Dollar. Das sind 1,44 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/hbr

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