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Ölpreise geben weiter nach - Zins- und Konjunktursorgen belasten

Veröffentlicht am 23.06.2023, 07:49
© Reuters.
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SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitagmorgen ihre deutlichen Verluste vom Vortag ausgeweitet. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 73,41 US-Dollar. Das waren 73 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 71 Cent auf 68,80 Dollar.

Zuletzt hat ein Gemisch aus trüber Aktienmarktstimmung und Konjunktursorgen die Erdölpreise belastet. Eine Bürde stellen vor allem die kräftigen Zinserhöhungen dar, mit denen viele Notenbanken gegen die hohe Inflation ankämpfen. Am Donnerstag hatten gleich mehrere Zentralbanken, darunter die britischen Währungshüter, ihre Leitzinsen deutlich angehoben. US-Notenbankchef Jerome Powell stellte darüber hinaus nach der jüngsten Pause weitere Anhebungen in Aussicht.

In China greifen Zentralbank und Regierung der Wirtschaft zwar mit Zinssenkungen und moderaten Staatshilfen unter die Arme. Die Konjunktur will aber nicht so recht in Schwung kommen. Viele Ökonomen hatten gehofft, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt mit der Abkehr von dem einst strengen Corona-Kurs deutlich an Fahrt aufnehmen werde. Davon ist bisher aber kaum etwas zu sehen.

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