NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag etwas zugelegt. Die Hoffnung auf eine Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China hätten gestützt, hieß es von Marktbeobachtern. Um die Mittagszeit kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 65,50 US-Dollar. Das waren 43 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 27 Cent auf 56,06 Dollar.
Mit der Aussicht auf ein schnelles Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China konnten die Ölpreise einen Teil der starken Verluste vom Freitag wieder wettmachen. Nachdem sich die US-Seite positiv über den Verlauf geäußert hatte, war am Montag auch in Peking von "substanziellen Fortschritten" die Rede. Der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt hatte die Ölpreise in den vergangenen Monaten mehrfach belastet. Rohstoffexperten der Commerzbank (DE:CBKG) verwiesen außerdem auf neue Schätzungen zur Fördermenge der Organisation erdölexportierender Länder (Opec), die auf einen deutlichen Rückgang der Fördermenge im Februar hindeuten. Darüber hinaus wurden die steigenden Ölpreise am Markt auch mit der Entwicklung der Bohrlöcher in den USA erklärt. Am Freitagabend hatte die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes einen Rückgang der aktiven Bohrlöcher auf 843 nach zuvor 853 gemeldet.