SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind zu Beginn der Woche leicht gestiegen. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 74,12 US-Dollar. Das waren 27 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 22 Cent auf 69,38 Dollar.
Die Geschehnisse in Russland hatten am Ölmarkt bisher keine größeren Auswirkungen. Am Wochenende war es zu einer Revolte der russischen Privatarmee Wagner gekommen, die mittlerweile gescheitert ist. Experten sehen den russischen Präsidenten Wladimir Putin trotz des gewonnenen Machtkampfs geschwächt. Russland ist eines der größten Ölförderländer der Welt.
Am Erdölmarkt hatten zuletzt Konjunktursorgen den Ton angegeben und die Preise tendenziell belastet. Vor allem die Entwicklung in den beiden größten Verbrauchsländern der Welt, USA und China, sorgt für Verunsicherung. In den Vereinigten Staaten belasten die starken Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed, während die chinesische Konjunktur sich nur langsam von der einst strengen Corona-Politik erholt.