NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag an die Erholung vom Freitag angeknüpft. Bis zum Mittag konnten sie ihre Gewinne aus dem frühen Handel etwas ausbauen. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 81,79 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember stieg um 1,06 auf 76,95 Dollar.
Die Ölpreise können sich damit den zweiten Handelstag in Folge erholen. In den Wochen davor waren die Preise dagegen überwiegend gefallen. Ausschlaggebend waren vor allem Konjunktursorgen in den großen Verbraucherländern USA und China sowie in Europa. Zudem waren die Ölreserven in den USA zuletzt unerwartet stark gestiegen, was auf eine zu niedrige Nachfrage schließen lässt.
Vor diesem Hintergrund erlangt ein für das kommende Wochenende angesetztes Treffen des Förderverbunds Opec+ größere Aufmerksamkeit bei den Anlegern am Ölmarkt. Saudi-Arabien und Russland, die den Verbund (VIE:VERB) faktisch anführen, haben ihre Produktion in diesem Jahr bereits deutlich verringert. Einige Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die beiden wichtigen Ölstaaten ihre Förderkürzungen bis Anfang des kommenden Jahres verlängern werden.