NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag bis zum Mittag kaum von der Stelle bewegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 79,54 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Tag zuvor. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur August-Lieferung stieg ebenfalls leicht auf 75,46 Dollar.
Die Preisschwankungen fielen am Vormittag mangels entscheidender Impulse sehr moderat aus. Hauptthema am Markt bleibt die Schwäche der chinesischen Konjunktur. Zwar versucht die politische Führung, der Wirtschaft mit verschiedenen Maßnahmen wie Zinssenkungen oder Krediterleichterungen unter die Arme zu greifen. Einen größeren Einsatz finanzieller Hilfen erwarten Fachleute bisher aber nicht.
China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und einer der größten Energieverbraucher. Wegen der dortigen Nachfrageschwäche und anderen Konjunktursorgen, etwa in den USA, haben sich die Rohölpreise im bisherigen Jahresverlauf schwach entwickelt. Verglichen mit dem Jahresbeginn liegen die Notierungen in der Verlustzone. Ein knappes Angebot aus großen Förderstaaten wie Saudi-Arabien und Russland hatte in den vergangenen Wochen allerdings etwas Preisauftrieb gebracht.