BOCHUM (dpa-AFX) - Nach der Vorlage der Schließungspläne für das Bochumer Werk des finnischen Edelstahlherstellers Outokumpu ruht die Produktion an dem Standort. Die Öfen seien aus Sicherheitsgründen heruntergefahren worden, bestätigte eine Unternehmenssprecherin am Mittwoch auf dpa-Anfrage. Die 1. Bevollmächtigte der Bochumer IG Metall, Eva-Maria Kerkemeier, wies darauf hin, dass die rund 450 Beschäftigten von ihrem Informationsrecht Gebrauch gemacht hätten.
Betriebsrat und Gewerkschaft wollten am Nachmittag bei einer Pressekonferenz über die aktuelle Situation informieren. Derzeit sei noch unklar, wann die Öfen wieder hochgefahren werden sollen, sagte Kerkemeier. Nach Angaben des Unternehmens soll die Produktion kurzfristig wieder anlaufen.
Outokumpu hatte am Dienstag angekündigt, das Stahlwerk bereits im kommenden Jahr vorzeitig schließen zu wollen. Dies löste heftige Proteste aus. Bislang hatten die Finnen einen Weiterbetrieb bis mindestens Ende 2016 in Aussicht gestellt.
Die IG Metall geht von einem Bruch geltender Tarifverträge aus. Gegen Outokumpu sollten nun rechtliche Schritte eingeleitet werden, kündigte Kerkemeier an. Das Unternehmen wies die Darstellung zurück.
Outokumpu hatte das Werk erst zum Jahreswechsel im Rahmen des Verkaufs der ThyssenKrupp-Edelstahlsparte übernommen. ThyssenKrupp hält knapp 30 Prozent an Outokumpu. Der weltgrößte Edelstahlhersteller begründete seine Schließungspläne mit anhaltenden Verlusten und massiven weltweiten Überkapazitäten der Branche./uta/DP/zb
Betriebsrat und Gewerkschaft wollten am Nachmittag bei einer Pressekonferenz über die aktuelle Situation informieren. Derzeit sei noch unklar, wann die Öfen wieder hochgefahren werden sollen, sagte Kerkemeier. Nach Angaben des Unternehmens soll die Produktion kurzfristig wieder anlaufen.
Outokumpu hatte am Dienstag angekündigt, das Stahlwerk bereits im kommenden Jahr vorzeitig schließen zu wollen. Dies löste heftige Proteste aus. Bislang hatten die Finnen einen Weiterbetrieb bis mindestens Ende 2016 in Aussicht gestellt.
Die IG Metall geht von einem Bruch geltender Tarifverträge aus. Gegen Outokumpu sollten nun rechtliche Schritte eingeleitet werden, kündigte Kerkemeier an. Das Unternehmen wies die Darstellung zurück.
Outokumpu hatte das Werk erst zum Jahreswechsel im Rahmen des Verkaufs der ThyssenKrupp-Edelstahlsparte