Mit dem Begriff der so genannten Marktkapitalisierung bezeichnet man den rechnerischen Gesamtwert der jeweiligen Anteile eines an der Börse notierten Unternehmens. Dabei wird die Marktkapitalisierung im englischen Sprachgebrauch auch als capitalisation oder kurz als cap bezeichnet. Im deutschen Sprachgebrauch sind dagegen die Synonyme Börsenkapitalisierung und Börsenwert üblich.
Die Börsenkapitalisierung ist somit ein rechnerisches Produkt aus dem so genannten Kurswert und der jeweiligen Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien. Der Kurswert ist dabei der Börsenkurs, der an der jeweiligen Börse gehandelt wird bzw. mit dem das Unternehmen oder dessen Aktien gehandelt wird bzw. gehandelt werden.
Wichtig zu berücksichtigen ist dabei, dass die Aktien, die sich im Eigenbestand des Unternehmens befinden, bei der Ermittlung der Marktkapitalisierung grundsätzlich unberücksichtigt bleiben. Bei einigen Verfahren, wie zum Beispiel bei der Berechnung der Marktkapitalisierung des DAX, gilt dies auch für Anteile von Großaktionären, die über einen Wert von 5 Prozent hinausgehen.
Interpretation der Marktkapitalisierung
Im Großen und Ganzen ergibt sich die Marktkapitalisierung also aus dem Angebot und der Nachfrage nach den Aktien eines bestimmten Unternehmens und spiegelt damit auch den Marktkonsens zum Eigenkapital des betreffenden Unternehmens wieder. Darüber hinaus wird sie in wesentlichen Ausmaßen von den Erwartungen der (künftigen) Anleger in die Erträge des Unternehmens beeinflusst. Sie kann also mitunter auch relativ starken Schwankungen unterliegen.
Wie stark diese Schwankungen dann tatsächlich sind, hängt immer auch von den Unternehmen selbst, deren Aktivitäten und deren bisheriger Bonität sowie diversen weiteren wirtschaftlichen Faktoren ab. Um den eigentlichen Unternehmenswert zu bestimmen werden aber noch weitere Verfahren angewendet, so dass hier nicht nur die entsprechende Marktkapitalisierung von Bedeutung ist. Sie ist auch nicht die Summe, die für den Kauf des Unternehmens nötig wäre.
Gewichtungsfaktor bei der Indexgewichtung
Wie bereits erwähnt, ist die Kenngröße ein wichtiger Faktor bei der Gewichtung und Ermittlung von Börsenindizes bzw, bei der Gewichtung der Aktien einzelner, im Index enthaltener, Unternehmen. Besonders wichtig ist dabei allerdings die Streubesitz-Marktkapitalisierung, wie sie auch bei der Berechnung der DAX Gewichtung verwendet wird. Das bedeutet, dass nur die Aktien berücksichtigt werden, die sich im so genannten Streubesitz befinden und Aktien von Großaktionären, wie oben bereits erwähnt, unberücksichtigt bleiben.
Relevanz für Aktienkäufe
Darüber hinaus hat der Wert natürlich eine direkte oder direkte Relevanz auf die Entscheidung zum Kauf oder Verkauf von Aktien. Auch wenn man als Anleger natürlich nur wenige bis keine Möglichkeiten hat, diesen Wert zu beeinflussen, sollte man ihn und seine Bildung durchaus kennen sowie damit umgehen und arbeiten können.
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Ein Beitrag von Robert Sasse.