NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag zugelegt. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 55,95 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im März stieg um 23 Cent auf 53,17 Dollar.
Nach einem deutlichen Preisrückgang zum Wochenauftakt sprachen Marktbeobachter von einer Gegenbewegung. "Das Auf und Ab der Ölpreise setzt sich fort", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank (DE:CBKG). Ihrer Einschätzung nach dürfte der Markt die am Abend zur Veröffentlichung anstehenden Daten der US-Energiebehörde EIA zur Schieferölproduktion in den USA im Blick haben. Allerdings gaben die Ölpreise am Nachmittag einen Teil ihrer zwischenzeitlich deutlicheren Gewinne wieder ab. Verantwortlich waren Kursgewinne des US-Dollar. US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen hatte erneut Leitzinserhöhungen in Aussicht gestellt. Ein stärkerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer und kann daher die Nachfrage senken.