NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gesunken. Händler erklärten den Rückgang mit Daten des privaten American Petroleum Instituts (API), die einen Anstieg der US-Ölreserven ausweisen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am Mittag 47,68 US-Dollar. Das waren 79 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel um 59 Cent auf 46,21 Dollar.
Laut den API-Daten vom Dienstagabend waren die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 2,2 Millionen Barrel gestiegen. Die Kennzahlen hätten unter Investoren wieder die Sorge vor einem Überangebot auf dem Ölmarkt geschürt und die Ölpreise belastet, hieß es aus dem Handel. Am Nachmittag wird die US-Regierung die offiziellen Daten zu den Lagerbeständen an Rohöl veröffentlichen. Hier rechnen Experten hingegen nach wie vor mit einem Rückgang der Ölreserven um mehr als zwei Millionen Barrel. Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 43,22 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 1,01 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 14 wichtigsten Sorten des Kartells.