STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag
Dienstag, 03. April 2012
Weiter Sorgen im Solarsektor: Jetzt wackelt Phoenix
Aktie wird zum Pennystock - DAX unbeeindruckt
Die Solarbranche bleibt weiter im Blickpunkt der Börsianer. Während Q-Cells angekündigt hat, heute Insolvenzantrag zu stellen, folgt nun die nächste Negativüberraschung. Bei Phoenix Solar stocken die Gespräche über eine dringend benötigte Finanzierung mit den Banken. Auch diese Aktie stürzt heute ab: Minus 27 Prozent auf 0,97 Euro, erstmals kostet die Aktie damit weniger als einen Euro. Noch vor einem Jahr lag der Kurs bei 25 Euro, zu seinen besten Zeiten kostete das Papier sogar mehr als 50 Euro. Zweifelsohne sorgt hier auch die Pleitewelle im deutschen Solarsektor für einen Teufelskreis, der auch weitere Unternehmen betreffen dürfte.
Dem DAX macht das relativ wenig aus. Der Index der Standardwerte notiert nahezu unverändert im Vergleich zu seinem gestrigen Schlussstand bei 7060 Punkten. Auch die Ausschläge bei den einzelnen Blue Chips halten sich in engen Grenzen. Lufthansa (2,2%) und Deutsche Bank führen die Liste der Gewinner an. Die größten Verluste verzeichnet K+S, nachdem die Analysten von Nomura die Aktie zum Verkauf empfehlen.
Interessanterweise kann sich aber auch der TecDAX, in dem ja immer noch etliche Solarwerte enthalten sind, von den Schwierigkeiten der Branche lösen und gewinnt 0,7 Prozent. Dabei hilft, dass ein Schwergewicht wie Aixtron mehr als drei Prozent zulegt.
Zwei Knock-Out-Calls auf Bayer und BASF stehen heute im Blickpunkt an der Euwax. Während der Schein von Bayer gekauft wird, hatten die Anleger bereits am Freitag beim BASF-Papier zugegriffen. Da die Aktie seitdem etwas gestiegen ist, nehmen die Trader bereits erste Gewinne mit.
Weiter ohne klare Richtung zeigt sich das Euwax Sentiment. Nach einem Ausflug in die Minuszone kurz nach Handelsstart ist der Index mittlerweile im Minus angelangt.
Börse Stuttgart TV
Es gibt verschiedene Instrumente, mit denen sich Anleger Informationen über ein Unternehmen verschaffen können. Der sicherlich informativste ist der jährliche Geschäftsbericht und doch führt dieser bei vielen Investoren immer noch ein Schattendasein. Warum eigentlich? Was kann der Anleger dem Geschäftsbericht entnehmen und welche Daten sind hier besonders relevant? Dr. Mirko Häcker, Vorstand der Wolff & Häcker Finanzconsulting AG, bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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