🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Deutschland und G20-Partner pochen auf Ende der US-Haushaltskrise

Veröffentlicht am 08.10.2013, 15:30
Aktualisiert 08.10.2013, 15:32
BERLIN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Deutschland und andere Wirtschaftsmächte pochen auf ein rasches Ende der US-Haushaltskrise. Es sei zu hoffen, dass der Budgetnotstand, der 'Government Shutdown', nur temporär sei und nicht zum Showdown werde, hieß es am Dienstag in Berlin in Kreisen der Bundesregierung: 'Wir brauchen starke USA und keine geschwächten USA.'

Ein Vertreter der Eurozone sagte in Brüssel, jeder Mitgliedstaat des gemeinsamen Währungsgebiets sei auch über seine Zentralbank gut vorbereitet, um mit möglicherweise sprunghaften Finanzmärkten umzugehen: 'Falls das Thema dauerhaft nicht gelöst werden kann, würde das natürlich die Weltwirtschaft tief erschüttern.' Es gebe keine Vorab-Szenarien für den Umgang mit dem Problem, da es zu groß sei. In den USA gibt es wegen des Haushaltsstreit eine Verwaltungsblockade. Es droht die Zahlungsunfähigkeit der Weltmacht. Stichtag für eine Anhebung des Schuldenlimits ist der 17. Oktober.

Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte vor Risiken für die ohnehin zunehmend angeschlagene Weltökonomie. Der IWF korrigierte in seinem jüngsten Ausblick bereits zum vierten Mal in diesem Jahr seine Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum. Sollte der Stillstand der Verwaltung länger andauern, könne der ökonomische Schaden die Aussichten weiter dämpfen. Und werde die Schuldengrenze des Landes nicht rechtzeitig erhöht, 'könnte das der Weltwirtschaft ernsthaft schaden', schreibt der IWF-Chefökonom Olivier Blanchard in dem Bericht.

In Berlin wurde darauf hingewiesen, dass schon im Zuge der Haushaltskrise 2011 die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft worden war. Eine solche Situation müsse vermieden werden. Das Land dürfe nicht Gefahr laufen, erneut von den Ratingagenturen abgestraft zu werden.

China rief die US-Regierung zu mehr Haushaltsdisziplin auf. 'Die Schulden im Zaum zu halten, ist von entscheidender Bedeutung für die USA und die Welt', sagte Chinas Vize-Finanzminister Zhu Guangyao. Im Streit um den US-Haushalt müssten Lösungen gefunden werden. 'Die USA sind die größte Volkswirtschaft und geben eine Leitwährung aus', sagte Zhu laut einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. China investiert seit Jahren Geld in US-Staatsanleihen und ist zum größten Gläubiger von Washington aufgestiegen.

Die Finanzminister und Notenbankchefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) kommen an diesem Donnerstag in Washington zusammen - vor der Jahrestagung von IWF und Weltbank. Während der heißen Phase der Euro-Schuldenkrise hatte Washington die Eurozone mehrfach mit deutlichen Worten aufgefordert, mehr für die Krisenbekämpfung zu tun. 'Die Zeiten haben sich geändert', hieß es nun in Brüssel. In Berlin wurde mit Blick auf die Stabilisierung und leichte Konjunkturbesserung in Europa betont, die Zeit des Euro-Bashings sei vorbei.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will erst nach den für Donnerstagnachmittag angesetzten Sondierungsgesprächen der Union mit den Grünen über eine mögliche Koalition nach Washington reisen./sl/cb/seu/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.