MAILAND (dpa-AFX) - Der italienische Telefonkonzern Telecom Italia prüft die Abspaltung seines Festnetzes, um Geld für den Schuldenabbau einzusammeln. Verwaltungsratschef Franco Bernabe sagte der Zeitung 'Il Sole 24 Ore', eine Abspaltung des Festnetzes sei 'eine von mehreren Optionen', die die größte italienische Telefongesellschaft prüfe. Dem Bericht zufolge zieht der ehemalige Monopolist eine Kooperation mit der staatlichen Bank Cassa Depositi e Prestiti zum Netzausbau in Erwägung. Die Aktie der Mailänder zeigte sich am Nachmittag mit geringen Gewinnen fester als der Markt.
Der Zeitungsbericht zitiert ein internes Dokument des Unternehmens, wonach die Telecom Italia das Netz mit rund 15 Milliarden Euro bewerte. Durch die Abspaltung könnte demnach ein neues Unternehmen entstehen, dass unter anderem durch den Verkauf von Anteilen in Höhe von 4 Milliarden Euro finanziert werden solle. Ein möglicher Käufer sei die Cassa Depositi e Prestiti. Telecom Italia-Vorstandschef Marco Patuano bezeichnete das interne Dokument nach Angaben der Nachrichtenagentur Radiocor Journalisten gegenüber als interne Analyse und nicht als 'Plan'. Er sehe den Nutzen einer Trennung vom Netz unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht.
Die Telecom Italia hat nach einem operativ zwar gut verlaufenen, aber einem von Abschreibungen verhagelten Jahr 2011 Schwierigkeiten, den Weg des Schuldenabbaus wie geplant fortzuführen. Abschreibungen hatten trotz eines operativen Gewinns von 12,3 Milliarden Euro (EBITDA) einen Verlust von 4,73 Milliarden Euro in die Bilanz gerissen. Daraufhin hatte der Konzern die Dividende gekürzt, um die Schulden auf 27,5 Milliarden Euro zu drücken und sein Rating beizubehalten. Die Konjunktur- und Staatsschuldenkrise bereitet Telefongesellschaften in Italien derzeit wenig Freude - staatliche Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen fahren den Unternehmen in die Parade.
Im Februar hatte Vodafone-Chef Vittorio Colao noch mitgeteilt, sich auf der Suche nach Kooperationspartnern für das Festnetz von den Konkurrenten Absagen eingefangen zu haben. Vodafone hat mit seinem italienischen Festnetz ähnliche Probleme wie die Telecom Italia. Der Telecom Italia habe ein eigenes Festnetz bislang als strategisch wichtig gegolten, kommentierte ein Analyst./men/jha/ck
Der Zeitungsbericht zitiert ein internes Dokument des Unternehmens, wonach die Telecom Italia das Netz mit rund 15 Milliarden Euro bewerte. Durch die Abspaltung könnte demnach ein neues Unternehmen entstehen, dass unter anderem durch den Verkauf von Anteilen in Höhe von 4 Milliarden Euro finanziert werden solle. Ein möglicher Käufer sei die Cassa Depositi e Prestiti. Telecom Italia-Vorstandschef Marco Patuano bezeichnete das interne Dokument nach Angaben der Nachrichtenagentur Radiocor Journalisten gegenüber als interne Analyse und nicht als 'Plan'. Er sehe den Nutzen einer Trennung vom Netz unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht.
Die Telecom Italia hat nach einem operativ zwar gut verlaufenen, aber einem von Abschreibungen verhagelten Jahr 2011 Schwierigkeiten, den Weg des Schuldenabbaus wie geplant fortzuführen. Abschreibungen hatten trotz eines operativen Gewinns von 12,3 Milliarden Euro (EBITDA) einen Verlust von 4,73 Milliarden Euro in die Bilanz gerissen. Daraufhin hatte der Konzern die Dividende gekürzt, um die Schulden auf 27,5 Milliarden Euro zu drücken und sein Rating beizubehalten. Die Konjunktur- und Staatsschuldenkrise bereitet Telefongesellschaften in Italien derzeit wenig Freude - staatliche Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen fahren den Unternehmen in die Parade.
Im Februar hatte Vodafone-Chef