ULM (dpa-AFX) - Der Umsatz im deutschen Versandbuchhandel ist 2011 nicht mehr so kräftig gewachsen wie im Vorjahr. Er stieg - ohne Buchclubs - nur noch um 2,6 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro an, wie Verena Hofmeier, Geschäftsführerin des Bundesverbands der deutschen Versandbuchhändler, am Dienstag in Ulm sagte. 2010 war der Umsatz besonders durch den Onlinehandel noch um 8,4 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro gewachsen.
Dabei erlebte im vergangenen Jahr vor allem der klassische Versand wie über Katalog- oder Telefonbestellungen einen deutlichen Rückgang. 'Die Kunden wandern einfach ins Internet ab, es ist eine bequeme Art des Einkaufs', sagte Hofmeier. Das sei ein Trend der vergangenen Jahre, der sich weiter fortsetzen werde. Die rückläufige Entwicklung wird bislang vom Bücherhandel im Internet aufgefangen.
Der Wachstumsmotor Onlinehandel kam zwar 2011 mit einem Umsatz von 981,5 Millionen Euro auf ein Plus von 6,8 Prozent, erreichte aber nicht mehr das Vorjahreswachstum von 11 Prozent. 'Man muss allerdings sagen, der Wachstum kommt vor allem den Großen und unter diesen vor allem Amazon zu Gute', sagte Hofmeier. Großhändler Amazon punktete insbesondere bei E-Books. Insgesamt rechnet der Verband weiter eine Zunahme des Geschäfts mit elektronischen Büchern. 2011 stieg der E-Book-Umsatz um 77 Prozent auf 68 Millionen Euro an.
Kleinere Onlinehändler hätten aber zum Teil mit einer Stagnation beim Umsatz zu kämpfen. Zum einen müssten sie mit dem Platzhirschen Amazon konkurrieren, zum anderen setzten den kleineren Betrieben etwa Kosten durch zurückgesandte Bücher und sich oft ändernde gesetzliche Regeln zu, sagte Hofmeier.
Der Verband traf sich in Ulm zur zweitägigen Jahrestagung, an die eine Fachbuchmesse angeschlossen ist. Neben Branchengrößen wie Amazon und libri.de vertritt er rund 140 Buchhandelsbetriebe und 50 Verlage./ozy/DP/stk
Dabei erlebte im vergangenen Jahr vor allem der klassische Versand wie über Katalog- oder Telefonbestellungen einen deutlichen Rückgang. 'Die Kunden wandern einfach ins Internet ab, es ist eine bequeme Art des Einkaufs', sagte Hofmeier. Das sei ein Trend der vergangenen Jahre, der sich weiter fortsetzen werde. Die rückläufige Entwicklung wird bislang vom Bücherhandel im Internet aufgefangen.
Der Wachstumsmotor Onlinehandel kam zwar 2011 mit einem Umsatz von 981,5 Millionen Euro auf ein Plus von 6,8 Prozent, erreichte aber nicht mehr das Vorjahreswachstum von 11 Prozent. 'Man muss allerdings sagen, der Wachstum kommt vor allem den Großen und unter diesen vor allem Amazon
Kleinere Onlinehändler hätten aber zum Teil mit einer Stagnation beim Umsatz zu kämpfen. Zum einen müssten sie mit dem Platzhirschen Amazon konkurrieren, zum anderen setzten den kleineren Betrieben etwa Kosten durch zurückgesandte Bücher und sich oft ändernde gesetzliche Regeln zu, sagte Hofmeier.
Der Verband traf sich in Ulm zur zweitägigen Jahrestagung, an die eine Fachbuchmesse angeschlossen ist. Neben Branchengrößen wie Amazon und libri.de vertritt er rund 140 Buchhandelsbetriebe und 50 Verlage./ozy/DP/stk