(Neu: Kursentwicklung, Expertenstimmen)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien von SLM Solutions (4:AM3D) sind am Donnerstag nach der Vorlage ihrer Halbjahresergebnisse um fast 13 Prozent eingebrochen. Ein Erholungsversuch der Papiere des Herstellers von 3D-Druckern kurz nach Handelsbeginn erlag schnell wieder dem hohen Verkaufsdruck. Nun liegen die Anteilsscheine auch auf Gesamtjahressicht leicht im Minus. Analyst Adrian Pehl von der Commerzbank (DE:CBKG) sprach von schwachen Ergebnissen und zunehmend gefährdeten Jahreszielen. Die Auftragslage sei zwar solide, es bedürfe aber deutlich mehr. Nach dem ersten Halbjahr steht ein Umsatz von 29 Millionen Euro zu Buche - insgesamt angepeilt sind mindestens 110 Millionen Euro. Der operative Verlust im ersten Halbjahr (bereinigtes Ebitda) war mehr als viermal so hoch wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum. SLM ist sich der nun besonders hohen Abhängigkeit vom vierten Quartal bewusst. Im November findet die für die Branche wichtige Messe Formnext statt. Ein weiterer Experte hält die Papiere vor diesem Hintergrund für deutlich überbewertet und eigentlich komplett abhängig von Übernahmehoffnungen.