DÜSSELDORF/HAGEN (dpa-AFX) - Vor der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung beim Einzelhändler Douglas am Mittwoch fordern Aktionärsschützer ein klares Zukunftskonzept. Nachrichten über Douglas würden sich überschlagen, kritisierte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) am Dienstag in Düsseldorf. Es heiße, Douglas strebe einen Abschied von der Börse an. Mit dem Abgang von der Börse könnte eine Zerschlagung der Gruppe (Douglas, Hussel, Christ, AppelrathCüpper) betrieben werden, wird spekuliert.
Dem Vernehmen nach solle im Aufsichtsrat die Privatisierung unter Federführung der Familie Kreke vorgestellt werden, der insgesamt gut 12,7 Prozent der Douglas-Aktien gehören, erklärte die stellvertretende DSW-Hauptgeschäftsführerin, Jella Benner-Heinacher. Damit wäre der Einfluss des mit aktuell rund 10 Prozent an dem Hagener Konzern beteiligten Aktionärs Erwin Müller, Eigentümer der Drogeriekette Müller, dahin. Müller soll Optionen besitzen, um seinen Anteil auf die Sperrminorität von mehr als 25 Prozent ausweiten zu können. In dem Fall könnte sich Müller gegen alle Pläne stellen.
Zerschlagungsgerüchte halten sich schon länger. Antreiber könnten dabei Finanzinvestoren sein, mit denen Kreke verhandeln soll. Der Vorstand hatte allerdings betont, die Gruppe mit der angeschlagenen Buchkette Thalia zusammenhalten zu wollen. Neben Thalia könnten auch Hussel (Süßwaren) sowie AppelrathCüpper (Mode) verkauft werden. Übrig blieben die ertragstarken Segmente Parfümerien (Douglas) und Schmuck (Christ).
'Wir wären sehr froh, wenn die Sitzung endlich Klarheit für die Aktionäre bringt, was in Zukunft mit dem Unternehmen passieren soll. Ein klarer Zeitplan und ein nachvollziehbares Übernahmekonzept wären da schon mal ein Anfang', sagt Jella Benner-Heinacher. Der Aufsichtsrat solle Entscheidungen treffen und diese dann gegenüber den Aktionären vertreten. Damit wäre auch die Gefahr gebannt, dass der Douglas-Konzern zum Spielball der beiden Aktionärsgruppen Kreke und Müller werde./wd/DP/wiz
Dem Vernehmen nach solle im Aufsichtsrat die Privatisierung unter Federführung der Familie Kreke vorgestellt werden, der insgesamt gut 12,7 Prozent der Douglas-Aktien gehören, erklärte die stellvertretende DSW-Hauptgeschäftsführerin, Jella Benner-Heinacher. Damit wäre der Einfluss des mit aktuell rund 10 Prozent an dem Hagener Konzern beteiligten Aktionärs Erwin Müller, Eigentümer der Drogeriekette Müller, dahin. Müller soll Optionen besitzen, um seinen Anteil auf die Sperrminorität von mehr als 25 Prozent ausweiten zu können. In dem Fall könnte sich Müller gegen alle Pläne stellen.
Zerschlagungsgerüchte halten sich schon länger. Antreiber könnten dabei Finanzinvestoren sein, mit denen Kreke verhandeln soll. Der Vorstand hatte allerdings betont, die Gruppe mit der angeschlagenen Buchkette Thalia zusammenhalten zu wollen. Neben Thalia könnten auch Hussel (Süßwaren) sowie AppelrathCüpper (Mode) verkauft werden. Übrig blieben die ertragstarken Segmente Parfümerien (Douglas) und Schmuck (Christ).
'Wir wären sehr froh, wenn die Sitzung endlich Klarheit für die Aktionäre bringt, was in Zukunft mit dem Unternehmen passieren soll. Ein klarer Zeitplan und ein nachvollziehbares Übernahmekonzept wären da schon mal ein Anfang', sagt Jella Benner-Heinacher. Der Aufsichtsrat solle Entscheidungen treffen und diese dann gegenüber den Aktionären vertreten. Damit wäre auch die Gefahr gebannt, dass der Douglas-Konzern zum Spielball der beiden Aktionärsgruppen Kreke und Müller werde./wd/DP/wiz