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FOKUS 1-US-Börsen wegen Konjunktursorgen deutlich im Minus

Veröffentlicht am 12.11.2008, 18:07
Aktualisiert 12.11.2008, 18:12
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BBY
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New York, 12. Nov (Reuters) - Neue Sorgen vor einer kräftigen Konjunkturabkühlung haben die US-Börsen am Mittwoch deutlich ins Minus gedrückt. Die Ankündigung von Finanzminister Henry Paulson, das Rettungspaket für die Bankenbranche auf andere Finanzinstitutionen auszuweiten, führte am Markt zu Befürchtungen, dass weit mehr Unternehmen in Schwierigkeiten stecken könnten, als bislang vermutet. Zudem belastete eine enttäuschende Prognose der größten US-Elektronikmarktkette Best Buy die Kurse. Auch die Hoffnung auf ein staatliches Rettungspaket für die schwer angeschlagenen Autobauer konnte die Stimmung nicht aufhellen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum Mittag in New York um drei Prozent auf 8431 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 3,2 Prozent auf 870 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 2,9 Prozent auf 1534 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> im Sog der Wall Street rund drei Prozent im Minus bei 4620 Zählern.

Die Aktie von Best Buy fiel um 11 Prozent. Das Unternehmen bekommt die Zurückhaltung der Verbraucher zu spüren und senkte seine Prognose für das Gesamtjahr. Die Enttäuschung über Best Buy belastete auch andere Unternehmen, die besonders vom privaten Konsum abhängig sind. So verloren die Papiere des Mischkonzerns 3M 3,6 Prozent.

Bei den Finanzwerten gehörte vor allem American Express zu den Verlierern. Das "Wall Street Journal" berichtete, dass das vor einer Umwandlung in eine normale Geschäftsbank stehende Kreditkartenunternehmen möglicherweise eine staatliche Finanzspritze anstrebe. American-Express-Titel verloren 8,4 Prozent. Auch die Papiere der Bank Goldman Sachs notierten 6,8 Prozent schwächer.

Zu den Gewinnern zählten dagegen die Aktien der Autobauer: General Motors notierte 8,2 Prozent höher, Ford 5,6 Prozent fester. Hintergrund war, dass sich auch die demokratische Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, für ein Hilfspaket für die Autobauer aussprach. Sie sei überzeugt, dass der Kongress schon in der kommenden Woche ein entsprechendes Gesetz verabschieden könne, sagte die Parteikollegin des künftigen US-Präsidenten Barack Obama.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Christian Götz; redigiert von Stefanie Huber)

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