05. Jan (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu den politischen Entwicklungen über die Top-Themen des Tages hinaus:
USA/IRAN/SANKTIONEN - Washington: Die USA haben neue Sanktionen gegen den Iran wegen der Anreicherung von Uran verhängt. Betroffen sind mehrere iranische Metall-Hersteller und Händler sowie ein chinesisches Unternehmen. Das US-Finanzministerium nimmt zudem die deutsche Firma GMI Projects Hamburg GmbH ins Visier, ein Zulieferer eines der sanktionierten iranischen Unternehmen. Die Regierung von Präsident Donald Trump bleibe dabei, dem iranischen Regime Einnahmen vorzuenthalten, da es Terroristen unterstütze und den Bau von Massenvernichtungswaffen anstrebe, erklärte US-Finanzminister Steven Mnuchin.
ÄTHIOPIEN/REUTERS/KAMERMANN - Nairobi: In Äthiopien ist ein Kameramann der Nachrichtenagentur Reuters nach zwölf Tagen in Haft wieder auf freiem Fuß. Reuters sei erfreut, dass der 38-jährige Kumerra Gemechu freigelassen und wieder bei seiner Familie sei, erklärte Chefredakteur Stephen Adler. "Seine Freilassung heute bestätigt, dass er nichts Falsches getan hat." Kumerra arbeitet seit einem Jahrzehnt für Reuters als freiberuflicher Kameramann. Polizei und Staatsanwaltschaft reagierten nicht auf Fragen zu den Gründen seiner Festnahme und anschließenden Freilassung. Kumerra berichtete unter anderem über den ethnischen Konflikt in der Unruheregion Tigray. Dort gehen Truppen der Zentralregierung von Ministerpräsident Abiy Achmed gegen die abtrünnige Volksbefreiungsfront TPLF vor. Abiy wirft ihr vor, einen bewaffneten Aufstand angezettelt zu haben. Die TPLF wirft ihm dagegen Verfolgung und Diskriminierung vor.
GRIECHENLAND/ISRAEL/RÜSTUNG - Jerusalem: Griechenland deckt sich über einen Milliarden-Deal mit Rüstungsgütern und -Know-how aus Israel ein. Wie das israelische Verteidigungsministerium mitteilte, wurde mit dem Nato-Land ein auf 20 Jahre ausgelegtes Abkommen über 1,68 Milliarden Dollar vereinbart. Dabei handele es sich um die nach dem Volumen bisher größte derartige Übereinkunft zwischen den beiden Ländern. Demnach wird das israelische Rüstungsunternehmen Elbit Systems ESLT.TA für die griechische Luftwaffe eine Flugschule einrichten und betreiben. Dazu gehören auch der Kauf von zehn M-346 Lavi-Flugzeugen, die Wartung von Maschinen sowie die Bereitstellung von Simulatoren, Schulungen und logistischer Unterstützung.