PARIS (dpa-AFX) - Die traurige Serie der Arbeitslosen-Rekorde in Frankreich hat vorerst ein Ende. Im Monat August ging die Zahl der Menschen ohne Job in der nach Deutschland zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft erstmals seit April 2011 wieder zurück. Zuletzt waren fünfmal in Folge neue Höchststände registriert worden.
Nach Angaben des Arbeitsministeriums vom Mittwochabend waren Ende August in Frankreich 3,236 Millionen Menschen ohne Job. Das entsprach 50 000 Arbeitslosen weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum August vergangenen Jahres stieg die Zahl allerdings um 7,3 Prozent. Von einer Trendwende könne noch nicht gesprochen werden, warnte das Ministerium. Ein erneuter Anstieg der Zahlen sei nicht ausgeschlossen. Präsident François Hollande hat eine Trendwende bis Ende des Jahres versprochen.
Die Krise auf dem Arbeitsmarkt ist seit Monaten eine der stärksten Belastungen für die sozialistische Regierung. Hollande verlor in Umfragen dramatisch an Zustimmung und steht unter Druck, den Arbeitsmarkt weiter tiefgreifend zu reformieren. Bereits beschlossene Maßnahmen für mehr Flexibilität bei Arbeitszeiten und Löhnen werden von Kritikern als unzureichend bezeichnet.
Verglichen mit Deutschland hat das wichtige Partnerland Frankreich eine rund doppelt so hohe Arbeitslosenquote. Sie lag nach jüngsten Vergleichszahlen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat bei 11,0 Prozent, in Deutschland hingegen nur bei 5,3 Prozent.
In einem TV-Interview hatte Frankreichs Präsident die Unterschiede jüngst auch darauf zurückgeführt, dass französische Frauen im Schnitt mehr Kinder bekämen als deutsche. In Frankreich kämen mehr junge Menschen auf den Arbeitsmarkt, sagte Hollande. Man beschwere sich nicht darüber, Frankreich müsse aber deswegen mehr Wachstum generieren. Als weiteren Grund für die großen Unterschiede nannte Hollande die höhere Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft./aha/DP/jsl
Nach Angaben des Arbeitsministeriums vom Mittwochabend waren Ende August in Frankreich 3,236 Millionen Menschen ohne Job. Das entsprach 50 000 Arbeitslosen weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum August vergangenen Jahres stieg die Zahl allerdings um 7,3 Prozent. Von einer Trendwende könne noch nicht gesprochen werden, warnte das Ministerium. Ein erneuter Anstieg der Zahlen sei nicht ausgeschlossen. Präsident François Hollande hat eine Trendwende bis Ende des Jahres versprochen.
Die Krise auf dem Arbeitsmarkt ist seit Monaten eine der stärksten Belastungen für die sozialistische Regierung. Hollande verlor in Umfragen dramatisch an Zustimmung und steht unter Druck, den Arbeitsmarkt weiter tiefgreifend zu reformieren. Bereits beschlossene Maßnahmen für mehr Flexibilität bei Arbeitszeiten und Löhnen werden von Kritikern als unzureichend bezeichnet.
Verglichen mit Deutschland hat das wichtige Partnerland Frankreich eine rund doppelt so hohe Arbeitslosenquote. Sie lag nach jüngsten Vergleichszahlen der Europäischen Statistikbehörde Eurostat bei 11,0 Prozent, in Deutschland hingegen nur bei 5,3 Prozent.
In einem TV-Interview hatte Frankreichs Präsident die Unterschiede jüngst auch darauf zurückgeführt, dass französische Frauen im Schnitt mehr Kinder bekämen als deutsche. In Frankreich kämen mehr junge Menschen auf den Arbeitsmarkt, sagte Hollande. Man beschwere sich nicht darüber, Frankreich müsse aber deswegen mehr Wachstum generieren. Als weiteren Grund für die großen Unterschiede nannte Hollande die höhere Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft./aha/DP/jsl