PARIS (dpa-AFX) - Die Franzosen müssen sich auf eine schmerzhafte Rentenreform mit einer deutlichen Verlängerung der Lebensarbeitszeit einstellen. In einem am Freitag vorgestellten Expertenbericht wird vorgeschlagen, die Mindestbeitragszeit für volle Bezüge von aktuell 41,5 auf 44 Jahre zu erhöhen. Lediglich vor 1966 geborene Beschäftigte sollen weniger lange arbeiten müssen. Weitere Empfehlungen beziehen sich auf eine Erhöhung von Rentenbeiträgen, Abgaben auf Rentenzahlungen und Änderungen bei Steuervorteilen. Gewerkschaftsvertreter kündigten bereits Proteste an.
Die Regierung will die Vorschläge nun prüfen und Ende des Sommers einen ersten Entwurf für die Rentenreform vorlegen. Jüngsten Schätzungen zufolge würde im französischen Rentensystem im Jahr 2020 ein Defizit in Höhe von 20 Milliarden Euro klaffen, wenn alles beim Alten bleibt. Auch die EU-Kommission forderte deswegen schnelles Handeln.
Die Reform wird bereits die dritte große innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Zuletzt hatte 2010 die Vorgängerregierung unter anderem das Mindestalter für den Renteneintritt von 60 auf 62 Jahre angehoben. Nur für besonders früh ins Berufsleben gestartete Franzosen wurde diese Regelung vom sozialistischen Präsidenten François Hollande wieder rückgängig gemacht./aha/DP/hbr
Die Regierung will die Vorschläge nun prüfen und Ende des Sommers einen ersten Entwurf für die Rentenreform vorlegen. Jüngsten Schätzungen zufolge würde im französischen Rentensystem im Jahr 2020 ein Defizit in Höhe von 20 Milliarden Euro klaffen, wenn alles beim Alten bleibt. Auch die EU-Kommission forderte deswegen schnelles Handeln.
Die Reform wird bereits die dritte große innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Zuletzt hatte 2010 die Vorgängerregierung unter anderem das Mindestalter für den Renteneintritt von 60 auf 62 Jahre angehoben. Nur für besonders früh ins Berufsleben gestartete Franzosen wurde diese Regelung vom sozialistischen Präsidenten François Hollande wieder rückgängig gemacht./aha/DP/hbr