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Schwacher US-Dollar treibt Gold über 2.000 Dollar-Marke zurück

Veröffentlicht am 18.08.2020, 09:09
© Reuters.
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Investing.com - Der Goldpreis erholt sich am Dienstagmorgen zurück über die psychologisch bedeutende Marke von 2.000 Dollar. Vom Zwischentief am 12. August, das bei 1.876,50 Dollar ausgebildet worden ist, verteuerte sich das gelbe Metall bereits um mehr als 130 Dollar.  Zuletzt notierte der Gold-Future zur Dezember-Lieferung 0,60 Prozent oder 12 Dollar im Plus. Bis zum am 6. August markierten Rekordhoch bei 2.089 US-Fehler fehlen damit nur noch etwas weniger als 80 Dollar.

Für neuen Schwung am Dienstagmorgen sorgte der erneut unter Druck stehende US-Dollar. Der US-Dollar-Index, der den Wert des US-Dollars gegenüber einem ausgewählten Währungskorb aus sechs Währungen zeigt, näherte sich in den letzten Stunden seinem Jahrestief 92,47 Punkten. Zuletzt wurde der Greenback mit 92,60 nur knapp darüber gehandelt. Ein Abgleiten unter diese Marke könnte den US-Dollar in Richtung 91,50 schieben und damit den Goldpreis ankurbeln. 

Ein schwächerer Dollar unterstützt tendenziell den Goldpreis, da das Edelmetall ausserhalb des Dollarraums günstiger wird.

Gestützt wurde das Edelmetall auch von der höheren Risikoaversion an den Märkten. Kupfer verliert zur Stunde 0,46 Prozent, die Renditen in Deutschland und den USA stehen ebenfalls tiefer. Grund dafür dürften u.a. die Spannungen zwischen den USA und China sein, die weiterhin für Nervosität unter den Anlegern sorgen. Erst gestern hatte die US-Regierung ihre Sanktionen gegen den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei verschärft. So wurden 38 Huawei-Töchter auf die Sanktionsliste genommen. Sie dürfen künftig keine Software oder Technologie mehr aus den USA beziehen.

Fallende Zinsen sowie eine höhere Unsicherheit treiben in der Regel den Goldpreis nach oben.

Die massiven geldpolitischen Interventionen im Zuge der Corona-Pandemie schürten in den letzten Monaten die Angst vor einer Rückkehr der Inflation sowie Währungsabwertungen, weshalb der Goldpreis in diesem Jahr bereits um mehr als 30 Prozent zulegen konnte.

Während die geringe Schmucknachfrage weiterhin ein Risiko darstellt, "besitzt das Argument der Gold-Bullen auf lange Sicht weiterhin Gültigkeit, da die Realzinsen niedrig und gedämpft bleiben und somit den hohen Goldpreis unterstützen", so die Analysten von Phillip Futures im Gespräch mit Reuters.

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