FRANKFURT (dpa-AFX) - Die langersehnte Einigung auf weitere Finanzspritzen für Griechenland dürften dem deutschen Aktienmarkt am Dienstag zu einem freundlichen Start verhelfen. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Leitindex deutet knapp eine Stunde vor Handelsbeginn einen um 0,51 Prozent höheren Auftakt an. Die internationalen Geldgeber verständigten sich grundsätzlich auf die Auszahlung neuer Hilfen an Griechenland von fast 44 Milliarden Euro. Davon sollen 34,4 Milliarden Euro noch im laufenden Jahr fließen, um eine drohende Staatspleite abzuwenden. Zudem einigten sich die EU-Finanzminister auf ein Maßnahmenbündel, um die Schuldenlast Griechenlands auf Dauer zu drücken. Dazu gehören ein Programm zum Rückkauf von Schulden, Zinsstundungen für Hilfskredite vom Rettungsschirm EFSF oder längere Darlehenslaufzeiten.
Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor für die Börsen sei damit passé, nachdem es durchaus das Risiko eines Scheiterns der Verhandlungen gegeben habe, schrieb Marktstratege Stan Shamu von Broker IG. Das habe bereits an den asiatischen Börsen für Erleichterung und mehrheitlich auch für entsprechende Kursgewinne gesorgt. Dem Analysten Dirk Gojny von der National-Bank zufolge dürften nun wieder die US-Haushaltsgespräche sowie Konjunkturdaten in den Fokus der Anleger rücken. So werden am Nachmittag unter anderem US-Daten zu Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter und dem Verbrauchervertrauen erwartet.
BANKENWERTE IM FOKUS
Vorbörslich bei Lang & Schwarz waren die Aktien der Commerzbank der Spitzenreiter im Dax. Sie stiegen um zwei Prozent. Die Aktien der Deutschen Bank verteuerten sich um 1,52 Prozent. Schwächster Dax-Wert waren die Papiere der Lufthansa, die aber immerhin um 0,08 Prozent vorrückten. Am Vortag waren sie mit einem Plus von fast drei Prozent der Favorit im deutschen Leitindex.
Die im MDax notierten Titel der Immobiliengesellschaften Deutsche Wohnen und GSW Immobilien kletterten um jeweils rund eineinhalb Prozent. Ein Händler machte die Hochstufung beider Werte auf 'Overweight' durch Morgan Stanley als Kurstreiber aus./mis/rum
Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor für die Börsen sei damit passé, nachdem es durchaus das Risiko eines Scheiterns der Verhandlungen gegeben habe, schrieb Marktstratege Stan Shamu von Broker IG. Das habe bereits an den asiatischen Börsen für Erleichterung und mehrheitlich auch für entsprechende Kursgewinne gesorgt. Dem Analysten Dirk Gojny von der National-Bank zufolge dürften nun wieder die US-Haushaltsgespräche sowie Konjunkturdaten in den Fokus der Anleger rücken. So werden am Nachmittag unter anderem US-Daten zu Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter und dem Verbrauchervertrauen erwartet.
BANKENWERTE IM FOKUS
Vorbörslich bei Lang & Schwarz waren die Aktien der Commerzbank
Die im MDax