Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Streit um Fischereirechte vor Kanalinsel verschärft sich

Veröffentlicht am 12.05.2021, 16:32
Aktualisiert 12.05.2021, 16:36
© Reuters.

Paris, 12. Mai (Reuters) - Im Streit über Fischereirechte rund um die britische Kanalinsel Jersey erhöht Frankreich den Druck auf Großbritannien. Die Regierung in Paris will einem Abkommen der EU mit dem Vereinigten Königreich zu Finanzdienstleistungen erst dann zustimmen, wenn europäischen Fischern ein fairer Zugang zu den genannten Gewässern garantiert wird. Dies sagte am Mittwoch eine mit dem französischen Vorgehen vertraute Person. Die beiden Themen seien miteinander verknüpft worden. Die Fischereirechte in britischen Gewässern waren 2020 einer der Hauptstreitpunkte bei den Brexit-Verhandlungen gewesen.

Vergangene Woche war es zu massiven Protesten französischer Fischtrawler vor Jersey gekommen. Die Insel liegt etwa 23 Kilometer von der französischen und 140 Kilometer von der britischen Küste entfernt. Kern des Streits sind neue Fischereilizenzen der Insel-Regierung, die aus Sicht der französischen Fischer den Zugang zu den dortigen Gewässern zu sehr einschränken. Zeitweise hatten beide Länder Patrouillenboote rund um die Kanalinsel entsandt. Die Europäsche Kommission hatte dazu aufgerufen, Ruhe zu bewahren.

Brexit-Themen hingen alle zusammen und würden nicht isoliert betrachtet, sagte ein Sprecher der französischen Regierung. Er war gefragt worden, ob seine Regierung das EU-Abkommen zu Finanzdienstleistungen als Hebel in dem Fischerei-Disput einsetze. Einem EU-Diplomaten zufolge hält sich Großbritannien nicht an die Vereinbarungen des Brexit-Handelsabkommens mit der EU. "Es ist nicht nur Frankreich, und es ist nicht nur die Fischerei", merkte er an. Großbritannien müsse die getroffenen Vereinbarungen voll umsetzen. Das sei derzeit nicht der Fall.

Das Ende 2020 in trockene Tücher gebrachte EU-Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich deckt Finanzdienstleistungen nicht ab. Britische Banken, Fonds und Versicherungen haben daher zu Jahresbeginn den automatischen Zugang zum EU-Binnenmarkt verloren. Das Handelsabkommen sieht vor, dass die künftigen Beziehungen in diesem Gebiet in sogenannten Äquivalenzabkommen ausgehandelt werden sollen. Beide Seiten haben sich zwar im Prinzip auf eine Absichterklärung zur Kooperation der Finanzaufseher verständigt. Aber dies muss noch formell von den 27-Mitgliedsstaaten ratifiziert werden.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.